Bei der Befragung spielte unter anderem eine Rolle, ob Kinder und Jugendliche zu früh mit pornografischen Inhalten konfrontiert werden. Von den Vorarlberger Landesparteien gab es dazu folgende Antworten:
ÖVP
"Im Rahmen ihrer Obsorge kommt den Eltern die Verantwortung für ihr minderjähriges Kind zu. Darüber hinaus ist das Kompetenzzentrum SUPRO vom Land Vorarlberg beauftragt, die Bevölkerung, die Politik und die Medien für Themenstellungen der Gesundheitsförderung und Prävention zu sensibilisieren bzw. in Fragen der Gesundheitsförderung und Prävention zu beraten, auch im Hinblick auf die Themenstellungen im Zusammenhang mit Neuen Medien und Digitalisierung."
FPÖ
"Sexualkundeunterricht an unseren Schulen soll altersgerechte Aufklärungsarbeit für unsere Kinder leisten. Diese Arbeit und Methodik muss auf fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen aufbauen und nicht auf Experimenten. Die Digitalisierung darf auf keinen Fall dazu führen, dass Kinder mit Pornografie konfrontiert werden."
SPÖ
"Kinder und Jugendliche haben viele Fragen. Wichtig ist, dass sie damit nicht alleine gelassen werden. Sie dürfen mit ihrer Neugier nicht allein auf das Internet angewiesen sein. Dazu braucht es in Zukunft mehr Unterstützung und Fortbildung für Pädagogen. Ein verantwortungsvoller Umgang mit digitalen und sozialen Medien muss schon früh im Fokus stehen."
NEOS
"Hier braucht es einen umfassenderen Ansatz, der medienpädagogische mit sexualpädagogischen Inhalten verschränkt. Wir wollen viel mehr in diese Bildungsangebote investieren, damit jedes Kind in Österreich lernt, was reproduktive Rechte, körperliche Selbstbestimmung und Integrität bedeuten, und wie sie geschützt werden können. Liebe kennt kein Geschlecht, es braucht Sensibilisierung, Information und Bewusstseinsbildung, um ein aufgeklärtes Zusammenleben in einer bunten und freien Gesellschaft sicherzustellen."
Außer den Grünen und Heimat aller Kulturen (HAK) haben alle Parteien den Fragebogen beantwortet.
Die ausführlichen Fragen und Antworten sowie Kommentare sind auf der Homepage der Kinderschutz-Initiative nachzulesen.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels war eine Grafik mit den Antworten der Parteien angefügt. Die Aussagen der NEOS wurden - nach Ansichten der Partei - falsch dargestellt, weshalb die Grafik entfernt wurde. Die NEOS prüfen nun rechtliche Schritte.
(Red)
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