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Popnews: Neues von Sigur Ros, Portugal The Man, Empire of the Sun und Austra

Die isländische Formation Sigur Ros legt wieder nach.
Die isländische Formation Sigur Ros legt wieder nach. ©AP
Sigur Ros, Portugal The Man, Austra und Empire of the Sun haben fleißig gewerkelt und präsentieren neue Klänge - was die Platten zu bieten haben, erfahrt ihr hier.

Sigur Ros mit Album No. 7

Vorbei ist die Zeit der Ruhe. Die isländischen Postrocker Sigur Ros heben auf ihrem neuen, siebenten Album “Kveikur” mit Dröhnen, Windrauschen und bedrohlichen Soundwänden an und entführen den Hörer auf eine abwechslungsreiche Reise durch karge Landschaften und Wohlklang gleichermaßen.

War der Vorgänger “Valtari” (2012) noch ganz von Entschleunigung geprägt, präsentieren sich Tracks wie der Opener “Brennisteinn” oder das Titelstück vielfältiger und erdiger, wird es bei “Isjaki” gar poppig und tanzbar, bevor “Var” in Harmonie entlässt. Das zum Trio geschrumpfte Gespann rund um Sänger und Gitarrist Jonsi mag es diesmal zwar etwas zugänglicher angehen, die atmosphärischen Grundzutaten ihrer Musik vernachlässigt Sigur Ros aber keineswegs.

Neues von Empire of the Sun

Das australische Elektropop-Duo Empire of the Sun hat sich genügend Zeit gelassen: Nachdem man mit dem 2008 veröffentlichten Debütalbum “Walking on a Dream” sowie der gleichnamigen Single weltweit die Charts und Tanzflächen eroberte, wird nun nachgelegt.

Auf “Ice on the Dune” haben Luke Steele und Nick Littlemore ihr bewährtes Konzept kaum verändert: Breitwandsounds, süßliche Melodien, elektrifizierte Arrangements und Beats zum Hüften kreisen lassen. Aber nicht nur der Überraschungseffekt fehlt diesmal, leider auch die Substanz.

Austra poppig und mit magischen Vocals

“Olympia” nennt sich das neue Studioalbum von Austra, jenem melancholisch-pulsierenden Elektroprojekt der kanadischen Sängerin Katie Stelmanis, die vor zwei Jahren mit “Feel It Break” die Szene aufmischte.

Als Vorbote der zwölf Stücke umfassenden Platte geistert “Home” bereits seit einigen Wochen durch diverse Online-Foren und offenbart eine etwas reduziertere Vorgangsweise, als es noch bei “Lose It” oder “Beat and the Pulse” der Fall war. Dieser Zugang wird auch von “Forgive Me” unterstrichen, wobei Stelmanis mit Arrangement und Stimme erneut überzeugen kann.

Portugal The Man melden sich zurück

Erstmals ihren strikten Veröffentlichungsrhythmus durchbrochen haben Portugal The Man: Die US-amerikanische Indie-Band, die zwischen 2006 und 2011 jährlich einen neuen Tonträger auf den Markt gebracht hat, ist nach zweijähriger Pause nun mit “Evil Friends” zurückgekehrt.

Unterstützt wurde die Gruppe rund um John Baldwin Gourley dabei von Produzent Brian Burton alias Danger Mouse, der den gewohnt beschwingt und psychedelisch daherkommenden Tracks eine Spur elektronischer Finesse verpasste. Für den Sommer gerade richtig.

(APA/Red.)

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