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Polytec kauft deutschen Autozulieferer Peguform

Der oberösterreichische Autozulieferer Polytec hat den deutschen Konkurrenten Peguform übernommen und ist damit nach eigenen Angaben unter die hundert größten Lieferanten der Automobilindustrie aufgestiegen.

Die beiden Unternehmen hätten einen gemeinsamen Jahresumsatz von 2,2 Mrd. Euro, teilte der Hörschinger Autozulieferer am Freitag mit.

Die ins Trudeln geratene Peguform war vor vier Jahren vom US-Fonds Cerberus übernommen worden, dem auch die BAWAG gehört. Mit einem Konzernumsatz von 1,4 Mrd. Euro und 7.000 Mitarbeitern ist Peguform größer als die Polytec Group, die 6.500 Mitarbeiter beschäftigt und heuer einen Umsatz von 800 Mio. Euro erwartet.

Wesentliche Produkte von Peguform sind Stoßfängersysteme und Frontendmodule sowie Cockpits und Türverkleidungen. Das Unternehmen produziert an 18 Standorten in Europa, Brasilien und Mexiko sowie in drei Joint Ventures in Spanien, Portugal und China. Durch die Übernahme erreicht Polytec den Angaben zufolge etwa Rang 60 unter den weltgrößten Autozulieferern.

Über den Kaufpreis, der “mit Barmitteln sowie verfügbaren Kreditlinien finanziert” worden ist, wurde Stillschweigen vereinbart, eine Kapitalerhöhung ist nicht vorgesehen. Das Closing ist für Ende September/Anfang Oktober geplant.

Durch die Übernahme und Zusammenführung der Peguform mit Hauptsitz in Bötzingen (Deutschland) sei ein “wichtiger Schritt in Richtung einer globalen Positionierung” des Konzerns durch die neuen Standorte in Mexiko, Brasilien sowie Joint Ventures in China, Portugal und Spanien erfolgt, erklärte das Unternehmen. Überdies sei es auch gelungen, die Position bei wichtigen Produkten und Kunden auszubauen, so die Polytec.

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