Polster hat seit Jahren auf die Chance in der Bundesliga hingearbeitet. “Seit ich die Trainerprüfung gemacht habe, ist das ein Traum, den ich verfolgt habe”, erklärte der 44-fache Länderspiel-Torschütze im Gespräch mit der APA. “Jetzt wird man sehen, ob ich nur Passant bin, oder ob ich hier hergehöre. Ich weiß, dass ich es kann, aber man muss es auch zeigen.”
In den vergangenen Jahren hatte sich Polster erfolgreich im Unterhaus verdingt. Mit den LASK Juniors stieg er in die Regionalliga auf, mit der Wiener Viktoria schaffte er in zwei aufeinanderfolgenden Jahren den Durchmarsch von der Oberliga (5. Leistungsstufe) in die Regionalliga. “Ich möchte keine Sekunde missen von diesen drei Meistertiteln. Das war für meine Entwicklung fantastisch”, meinte Polster. “Auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass es etwas schneller nach oben geht, auch mit meiner Vorgeschichte.”
Das erste Bundesliga-Jahr dürfte ein schwieriges werden, sind die Mittel in der Südstadt doch knapp bemessen. Der Klassenerhalt ist das erklärte Ziel. “Wir werden leiden müssen diese Saison, aber am Schluss werden die Sektkorken durch die Südstadt fliegen”, versprach Polster. Dazu will er die junge Mannschaft weiterentwickeln. Routiniers sind im Admira-Ensemble dünn gesät, auch die Kaderdichte ist gering.
Der Admira fehlt seit dem Abgang von Philipp Hosiner zur Austria im Vorsommer vor allem ein Torjäger – einer, wie es Polster in seiner aktiven Karriere war. “Und wir brauchen eine stabile Abwehr, die nicht 68 Tore kassiert.”
Polster dürfte anstelle des 4-4-2 seines Vorgängers Dietmar Kühbauer auf ein 4-2-3-1-System setzen. “Die taktische Ausrichtung richtet sich aber immer nach dem vorhandenen Spielermaterial”, erinnerte der Ex-Stürmer. Den letzten Feinschliff für die Liga will man sich am Freitag in Seekirchen holen. Polster: “Ich freue mich auf den Start.”
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