Die allergische Reaktion auf Pollen entsteht durch den vorherigen Kontakt mit den Pollen auf der Schleimhaut. Dadurch kommt es in der Schleimhaut zur Ausschüttung von allergischen Mediatoren, die dann zu den gängigen Symptomen führen können. „Grundsätzlich kann jeder Heuschnupfen bekommen“, erklärt Oberärztin Nicole Kemmler vom Landeskrankenhaus Feldkirch. Bestimmte Menschen, sogenannte Atopiker, haben jedoch eine höhere Gefahr an Heuschnupfen zu leiden. Das sind beispielsweise Menschen mit trockener Haut oder Menschen die an Neurodermitis leiden. „Diese Patientengruppen haben durch diverse genetische Veranlagungen ein erhöhtes Risiko“, so Kemmler. Allgemein sind jüngere Personen, vor allem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene häufiger betroffen.
Welche Schutzfaktoren gibt es?
„In städtischen Gebieten ist die Pollenkonzentration eher abends höher, während in ländlichen Gebieten die Konzentration morgens erhöht ist“, sagt Kemmler. Daher empfiehlt es sich in Städten eher morgens zu lüften und in ländlichen Gebieten eher abends. Kommt man von draußen, sollte man die Haare waschen und die Kleidung separat aufbewahren. Zudem sollte die Luft im Haus kühl aber nicht zu feucht sein. Beim Autofahren immer die Fenster geschlossen halten und einen Pollenfilter bei der Klimaanlage verwenden.
Dauer der Pollensaison
Aktuell sind die Pollen von Hasel, Erle und Pappel aktiv. „Das sind immer die ersten Pollen im Frühjahr und können schon Mitte Februar auftreten“, so Klaus Zimmermann von der Inatura in Dornbirn. Die Hauptzeit beginnt im März und dauert bis August, teilweise sogar September. Ob dieses Jahr eine erhöhte Pollenbelastung zu erwarten ist, kann man noch nicht sagen. „Das hängt von den klimatischen Bedingungen ab“, sagt Zimmermann. Wenn es viel regnet, wird der Pollenflug vermindert sein, während bei schönem Wetter mit Wind die Pollenbelastung stärker ist.
Oberärztin Nicole Kemmler vom LHK Feldkirch
Klaus Zimmermann von der Inatura in Dornbirn
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