Die Staatsanwaltschaft lastet ihm an, in 73 Fällen in serbischen Reisepässen gegen Entgelt Vermerke angebracht zu haben, denen zufolge die Inhaber zwischenzeitlich aus dem Bundesgebiet aus- und wieder eingereist waren. Mit den Manipulationen sollte die Überschreitung der höchstzulässigen Aufenthaltsdauer in Österreich verschleiert werden.
Serben dürfen sich für 90 Tage visumfrei in Österreich aufhalten, dann müssen sie für 90 Tage ausreisen.
Polizist ab Mittwoch vor Gericht
Auf der Anklagebank werden auch sechs Mittäter Platz nehmen: Sie sollen dem 40-Jährigen die “Kunden” zugeführt haben.
Der Fall wurde im Februar bekannt. Zuvor hatte die Dienst- und Fachaufsicht des Polizeikommandos das Bundesamt zur Korruptionsbekämpfung (BAK) eingeschaltet, das ein halbes Jahr ermittelt habe, schrieb die “Kronen Zeitung” damals. Motiv dürften finanzielle Probleme gewesen sein.
Pro Verfälschen der Stempel soll der Verdächtige einige hundert Euro kassiert haben. Der Prozess findet am Mittwoch in Korneuburg statt.
(APA)
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