Detective Mark Parker erklärte, Ryder habe bei ihrer Festnahme einen gelassenen Eindruck gemacht. „Sie hat gelächelt“, sagte er am Donnerstag vor dem Gericht in Beverly Hills. Der 31-Jährigen wird vorgeworfen, im Dezember vergangenen Jahres in dem Nobelkaufhaus Saks Fifth Avenue Waren im Wert von 5.560 Dollar (5.705 Euro) gestohlen zu haben.
Ryder habe ihm erklärt, sie habe sich mit dem Diebstahl auf eine bevorstehende Filmrolle als Kleptomanin vorbereiten wollen, sagte Parker. Das hatte die Schauspielerin vorher bereits zu Mitarbeitern des Kaufhauses gesagt. An anderer Stelle erklärte sie hingegen, sie sei davon ausgegangen, ihre Assistentin habe die Waren – Designerkleidung, Hüte und andere Accessoires – bezahlt. Auf den Aufnahmen der Überwachungskameras war jedoch keine Begleiterin Ryders zu sehen.
Vor Parker sagte eine ehemalige Kaufhausdetektivin aus, Ryder habe Sicherheitsetiketten abgetrennt. Sie habe die Schauspielerin durch die Schlitze einer Umkleidekabine dabei beobachtet, sagte Colleen Rainey. Im Falle eines Schuldspruchs drohen Ryder bis zu drei Jahre Haft. Die Schauspielerin befindet sich gegen Kaution auf freiem Fuß.
Ryder war zunächst auch der Besitz verschreibungspflichtiger Schmerzmittel vorgeworfen worden. Bei ihr fand man Oxycodone, ein Morphiumderivat. Ihr Anwalt hatte erklärt, sie habe dafür ein Rezept. Ryder leidet nach früheren Aussagen von Zeit zu Zeit unter Angstattacken und Depressionen. Mehrmals war sie nach einem Zusammenbruch in Krankenhausbehandlung.
Die Darstellung melancholischer Figuren prägte Ryders als zerbrechlicher, sensibler Charakter mit. Mit 20 erlitt sie wenige Tage vor Beginn der Dreharbeiten zu „Der Pate – Teil 3“ einen Zusammenbruch, weshalb sie die Rolle verlor. Winona Ryder, die zwei Mal für den Oscar nominiert wurde, versuchte sich mit dem Film „Durchgeknallt“ erstmals auch als Produzentin.
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