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Polizeihund "Alaska" fand unterkühlten Schüler

Der Bub hatte nur noch 34 Grad Körpertemperatur, als er bei minus ein Grad, Schneeregen und Wind schlafend am Leopoldsteiner See nahe Eisenerz gefunden wurde. Die möglicherweise lebensrettende Entdeckung in den frühen Morgenstunden des Montags machte Polizeidiensthund "Alaska": Im Zuge einer großangelegten Suchaktion stöberte sie den 16-jährigen abgängigen Internatsschüler auf.
Der Jugendliche hatte am Sonntag gegen 19.00 Uhr das Landesschülerheim in Eisenerz (Bezirk Leoben) allein verlassen. Als er um 22.00 Uhr noch nicht ins Internat zurückgekehrt war, verständigten die Mitschüler die Internatsleitung. Sie gaben auch an, dass der Jugendliche größere Mengen an Alkohol zu sich genommen habe. Eine erste Suche der Heimerzieher verlief ergebnislos, weshalb die Polizei verständigt wurde.

Bei der dann eingeleiteten Suchaktion nahmen eine Diensthundestreife, Bergrettung und Alpinpolizei teil. Kurz vor 2.00 Uhr früh fand “Alaska” den Jugendlichen, der zusammengekauert im Bereich des Seebuffets schlief. Der Bursch war durchnässt und wies, wie im Zuge der Erstversorgung festgestellt wurde, nur noch eine Körpertemperatur von 34 Grad auf. Seitens der Polizei hieß es, wäre keine Hilfe gekommen, würde er sehr wahrscheinlich erfroren sein. Der Gymnasiast wurde ins Krankenhaus gebracht.

Wie der Internatsleiter am Montag gegenüber der APA sagte, handelt es sich um einen “ruhigen Burschen, der gut integriert ist”. Bisher habe es keine Auffälligkeiten gegeben. Den Alkohol soll er bereits auf der Anreise zum Internat zu sich genommen haben. Als Auslöser für seine Kurzschlusshandlung wird unglückliche Liebe angenommen.

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