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Polizei verschärft Alko-Kontrollen

Bregenz - Glühwein, Punsch, Adventmärkte und Firmenfeiern – in der Vorweihnachtszeit häufen sich erfahrungsgemäß die Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss. Die Verkehrspolizei kündigt deshalb auch heuer wieder verschärfte Alko-Kontrollen in allen vier Bezirken an.

Bereits am kommenden Wochenende wird die Exekutive im Großeinsatz sein. Laut Statistik verzeichnete das Ländle in den ersten neun Monaten dieses Jahres den stärksten Rückgang an Alkohol-Unfällen in Österreich. Damit dies so bleibt, wird Verkehrspolizei-Chef Gerhard Ellensohn in den kommenden Wochen jeden verfügbaren Beamten seiner Abteilung auf die Straße schicken. „Wir werden Schwerpunktkontrollen in allen vier Bezirken durchführen. Zusätzlich muss man zu jeder Tages- und Nachtzeit mit Kontrollen durch Sektorstreifen und sonstige Patrouillen rechnen.“ Wer sich trotzdem betrunken hinters Steuer setzt, muss mit „empfindlichen Strafen“ rechnen. Ellensohn empfiehlt, öffentliche Verkehrsmittel und Taxis zu benützen sowie Fahrgemeinschaften zu bilden. Der Polizei gehe es vor allem darum, Alkoholunfälle, die viel menschliches Leid verursachen, zu verhindern.

Bis Oktober

Dass die verstärkten Kontrollen der Polizei durchaus notwendig sind, zeigt ein Blick auf die Alko-Bilanz des vergangenen Jahres. Laut Ellensohn wurden in der Adventszeit 190 Alko-Lenker aus dem Verkehr gezogen und über 100 Führerscheine vorläufig abgenommen. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres sind der Polizei bereits 1830 alkoholisierte Fahrzeuglenker ins Netz gegangen. 925 Personen mussten ihren Führerschein an Ort und Stelle abgeben. Laut Statistik ereigneten sich in den ersten drei Quartalen dieses Jahres 75 Verkehrsunfälle. Dabei wurden 97 Menschen verletzt, zwei weitere kamen ums Leben.

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