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Polizei übt für Flüchtlingskrise

Am Übergang Spielfeld - Erster "Puma"-Einsatz.
Am Übergang Spielfeld - Erster "Puma"-Einsatz. ©APA/ERWIN SCHERIAU
Spielfeld wird am Dienstag zum Aufmarschgebiet der Polizei. Am dortigen Grenzübergang zu Slowenien findet auf Initiative von Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) eine Groß-Übung der Exekutive statt, wie mit einem neuerlichen Flüchtlingsansturm umzugehen wäre.

Dabei soll erstmals die neue Grenztruppe “Puma” im Einsatz sein. Auch das Bundesheer entsendet Soldaten. Spielfeld war einer der meist frequentierten Grenzübergänge während der Flüchtlingskrise des Jahres 2015. Als Konsequenz ließ die damalige Regierung in der südsteirischen Gemeinde eine kilometerlange Grenzanlage errichten, die bisher freilich kaum genutzt wurde, da die Flüchtlingswelle rasch abgeebbt war.

Rote Gewerkschafter ärgern sich über Spielfeld-Generalprobe

Die Polizei-Übung am Grenzübergang Spielfeld sorgt für Ärger bei den sozialdemokratischen Exekutivevertretern. Zwar stemmt man sich nicht gegen die Simulation eines Flüchtlingsansturms an sich, jedoch dagegen, dass es im Vorfeld auch noch eine Generalprobe gegeben hat.

“Hat er wirklich so wenig Vertrauen?”

Für den FSG-Vertreter Hermann Greylinger dokumentiert dies eine “Verschwendungs- und Inszenierungspolitik” von Innenminister Herbert Kickl (FPÖ): “Hat er wirklich so wenig Vertrauen in die Polizistinnen und Polizisten, dass er für eine Übung üben lässt?”

(APA)

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