Polizei schlägt Alarm: Neue Betrugsmasche auf Verkaufsplattformen

Immer mehr Menschen nutzen Plattformen wie Willhaben oder Shpock, um gebrauchte Gegenstände zu verkaufen. Doch wo Privatpersonen handeln, wittern auch Betrüger ihre Chance. Die Vorarlberger Polizei warnt vor aktuellen Betrugsmaschen, die auf Verkaufsplattformen kursieren.
Besonders betroffen sind Nutzer, die ihre Telefonnummer in Anzeigen veröffentlichen. Oft nehmen Kriminelle über WhatsApp Kontakt auf und bekunden Interesse an einem angebotenen Produkt. Nachdem sie Preisverhandlungen führen, geben sie vor, einen Spediteur zur Abholung – etwa eines Möbelstücks – zu schicken. Die Bezahlung soll per Banküberweisung erfolgen. In Wahrheit geht es den Tätern meist darum, die Kontodaten der Verkäufer zu erlangen.
Kein persönlicher Kontakt möglich
Ein weiteres Warnsignal: Versuche, die vermeintlichen Käufer telefonisch zu erreichen, bleiben erfolglos. Die Polizei rät deshalb, keine persönlichen Daten – insbesondere keine Bankverbindungen – über Messenger-Dienste zu teilen. Stattdessen sollten verdächtige Nummern sofort blockiert und gemeldet werden.
„Falscher Arzt“ verlangt Geld für Medikamente
Neben dem Plattform-Betrug warnt die Landespolizeidirektion Vorarlberg auch vor einer anderen Betrugsmasche, die seit April verstärkt auftritt. Dabei geben sich Täter am Telefon als Ärzte oder Ärztinnen aus und behaupten, ein Angehöriger sei im Krankenhaus und benötige ein teures, nicht von der Krankenkasse gedecktes Medikament. Unter dem Vorwand der Dringlichkeit wird um eine sofortige Geldüberweisung gebeten.
Die Polizei empfiehlt in solchen Fällen, umgehend aufzulegen und Anzeige zu erstatten.
Häufige Fragen zum Thema Online-Betrug
Wie funktioniert die Betrugsmasche mit dem Spediteur?
Betrüger geben vor, einen Artikel kaufen zu wollen, und fordern Bankdaten für eine angebliche Speditionsabholung.
Welche Plattformen sind betroffen?
Insbesondere Willhaben und Shpock, aber auch andere Verkaufsportale können betroffen sein.
Wie kann ich mich schützen?
Keine sensiblen Daten wie Kontonummern über Messenger-Dienste teilen und verdächtige Kontakte melden.
Was tun bei Verdacht auf Betrug?
Sofort Kontakt abbrechen, keine Daten weitergeben und Anzeige bei der Polizei erstatten.
Was steckt hinter der „falscher Arzt“-Masche?
Täter geben sich am Telefon als medizinisches Personal aus und fordern Geld für angebliche Notfallmedikamente.
(VOL.AT)
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