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Polizei fordert Alkoholtest für Skifahrer

Die Polizei im Trentino fordert Alkoholtests für Skifahrer. Zu viele Skifahrer stürzen sich auf die Pisten, nachdem sie ein Paar Gläschen Grappa zu viel getrunken haben.

Das bemängelte der Direktor des Alpintrainingszentrums der Polizei in Moena (Trentino), Alvaro De Palma nach Angaben der Mailänder Tageszeitung „Corriere della Sera”. „Das Problem ist ernst geworden. Betrunken den Hängen runterzusauen, ist zu einer Mode geworden”, so De Palma.

Die Skifahrer sind De Palma zufolge immer undisziplinierter. Seit Beginn der Saison seien in der Provinz bereits 311 Skifahrer bestraft worden. Stabil ist die Zahl der Unfälle. In dieser Saison waren es bisher 2.671. „Nach der Einführung strengerer Regeln sind die Kontrollen häufiger geworden, leider haben viele Skifahrer kein Risikobewusstsein. Dieses Jahr boomen die Variantenfahrer”, sagte De Palma.

Auf italienischen Pisten herrschen seit diesem Jahr striktere Regeln. Nach einem im Jänner in Kraft getretenen Gesetz müssen die örtlichen Behörden für die Saison im kommenden Jahr getrennte Abfahrten für Skisportler und Snowboarder einführen. Weiters müssen Kinder unter 14 Jahren vom kommenden Jänner an beim Wintersport Sturzhelme tragen. Bei Verstößen drohen Geldstrafen.

Dem neuen Gesetz zufolge sind die Kommunen verpflichtet, die Sicherheit auf den Pisten in ihrem Einzugsbereich generell zu erhöhen. Andernfalls könnten ihnen Geldstrafen bis zu 200.000 Euro auferlegt werden. Erforderlich sind demnach eindeutige Vorschriften für Überholmanöver, die Vorfahrt an Kreuzungen und eine etwaige Drosselung der Geschwindigkeit. Konkrete Geschwindigkeitsvorgaben sind allerdings nicht vorgesehen.

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