Dadurch soll “Druck auf die Europäische Union” entstehen, auch Bosnien-Herzegowina in die Reihe jener Westbalkanstaaten aufzunehmen, denen für 2010 Visafreiheit in Aussicht gestellt wurde, wie ein hochrangiger Politiker der SBiH (Partei für Bosnien-Herzegowina) nach dem vom Hohen Bosnien-Repräsentanten Valentin Inzko bereits am Donnerstag in Sarajevo einberufenen Treffen sagte.
“Durch die Erfüllung aller Voraussetzungen müssen wir Druck auf die Europäische Union ausüben, damit sie mit der vorgeschlagenen Visa-Liberalisierung auch Bosnien-Herzegowina erfasst. Es gilt alles zu unternehmen, um die Bedingungen zu erfüllen”, zitierte die Tageszeitung “Nezavisne novine” in ihrer Freitagausgabe Safet Halilovic von der Partei für Bosnien-Herzegowina (SBiH). Sulejman Tihic, Chef der führenden bosniakischen (muslimischen) Partei der Demokratischen Aktion (SDA) bezeichnete die Einigung als “wichtiges Signal”. Die kroatische Nachrichtenagentur Hina berichtete dagegen, dass – außer der Erneuerung des Bekenntnisses zur Fortsetzung des Reformprozesses in dem institutionell weitgehend gelähmten Staat – keine konkreten Schritte vereinbart worden seien.
Die EU-Kommission hatte am Mittwoch die völlige Reisefreiheit für Mazedonien, Serbien und Montenegro mit Jahresbeginn empfohlen, Bosnien, Albanien und Kosovo aber in die Warteschleife verwiesen.
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