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Polens Polizei organisiert Straßenrennen

In Lodz, der drittgrößten Stadt Polens, gehen Polizisten jetzt einen sehr unkonventionellen Weg im Kampf gegen illegale Straßenrennen. Eigens von den Ordnungshütern organisierte Straßenrennen sollen Menschen von illegalen Rennen abbringen.
Schnelle Autos in Lodz

Die Idee stammt von Polizeichef Jaroslaw Woloszynski selbst! Nachdem jahrelang vergebens gegen illegale Rennen vorgegangen war, wollte Jaroslaw jetzt eine neue Richtung wagen.

Die Rennen waren zu Beginn nur einmal im Jahr geplant. Das Erste im Jahr 2004 war nur wenig erfolgreich und brachte kaum Veränderungen in der illegalen Rennfahrerszene. Die Stadtpolizei versuchte es dann mit monatlichen Rennen und kooperierte mit Mitgliedern der illegalen Szene. Und ab da ging das Konzept auch auf! Zu den verschärften Sicherheitsvorkehrungen wurden 20. 000 Euro investiert.

Seitdem zieht das Spektakel mehrere tausend Besucher an. Getunte, schnelle Autos haben bei der polnischen Jugend einen enormen Stellenwert. Rennbegeisterte haben nun endlich die Möglichkeit ihren Sport organisiert auszuüben. Polnischer Formel-1-Fahrer Robert Kubica musste dafür noch nach Italien auswandernd. Der Erfolg kann sich sehen lassen: Die Teilnehmerzahl der illegalen Rennen hat bereits um ca. 90 Prozent abgenommen.

Quelle: ORF.at

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