Ab kommendem Jahr sollten die Afghanen in einigen Bezirken der südöstlichen Provinz Ghazni, in der die derzeit 2.500 polnischen NATO-Soldaten im Einsatz sind, die Kontrolle übernehmen. Vor einem Abzug müssten die internationalen Truppen allerdings die Vorherrschaft der radikal-islamischen Taliban in einigen afghanischen Gebieten beseitigen. “Es ist nicht hinnehmbar, dass der Feind ungestraft auf uns feuert”, sagte Klich.
Wenige Stunden vor Klichs Äußerungen war der Tod eines weiteren polnischen Soldaten in Afghanistan gemeldet worden. Damit starben seit Beginn der polnischen Beteiligung an dem ISAF-Einsatz im März 2002 bisher 18 polnische Soldaten. Polen will sein Truppenkontingent am Hindukusch bis Ende des Jahres auf 2.600 Soldaten aufstocken. Regierungschef Donald Tusk hatte allerdings am Wochenende einen konkreten Abzugsplan für die NATO-Truppen in Afghanistan gefordert. Sein Land werde dies auf dem NATO-Gipfel im November in Lissabon ansprechen, sagte Tusk.
Die NATO ist seit Ende 2001 in Afghanistan im Einsatz, nachdem die Anschläge vom 11. September in den USA verübt worden waren. Die Taliban, die das internationale Terrornetzwerk Al-Kaida beherbergt hatten, wurden gestürzt. Seither kämpfen sie als Aufständisch gegen die ausländischen Truppen. Derzeit sind etwa 142.000 ISAF-Soldaten in Afghanistan stationiert, bis August soll ihre Zahl auf 150.000 steigen.
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