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Pole für Montoya

Montoya startet am Sonntag zum dritten Mal in Folge aus der Poleposition, ebenso aus der ersten Reihe startet Teamkollege Ralf Schumacher.

Juan Pablo Montoya steht zum dritten Mal in Serie auf der „Pole“ eines Formel-1-WM-Laufs. Der kolumbianische Williams- BMW-Pilot erzielte im Qualifying für den GP von Europa auf dem Nürburgring mit 1:29,906 Minuten Bestzeit. Mit nur 9/1000 Rückstand folgte sein deutscher Teamkollege Ralf Schumacher auf Platz zwei, während dessen Bruder Michael (Ferrari) mit Rang drei vorlieb nehmen musste.

„Wir haben Glück gehabt“, wusste Montoya, dass er seine insgesamt siebente Pole Position einem fehlerhaften letzten Turn von Weltmeister Michael Schumacher zu verdanken hatte. Dieser war nämlich bei seinem Angriff auf die Spitzenposition in buchstäblich letzter Sekunde bis zum letzten Sektor klar vor dem Williams-Duo gelegen. „Doch dann hatte ich zwei kleine Fehler in den letzten beiden Kurven“, betonte der überlegene WM-Spitzenreiter, dass er im Finish die Pole liegen gelassen hatte. „Da wollte ich zu viel, habe es einfach übertrieben.“

Für den Ferrari-Superstar hatte das Qualifying aber nicht nur schlecht geendet, sondern auch begonnen. „Ich hatte Probleme mit der Schaltung“, erklärte der sechsfache Saisonsieger, warum er ins Ersatzauto hatte umsteigen müssen. Dieses Handicap war wohl auch mitverantwortlich dafür, dass „Schumi“ nach der Dominanz im freien Training am Vormittag „ein bisschen überrascht“ war, dass sich Ferrari im wegen der Fußball-WM um 45 Minuten vorverlegten Qualifying „von der Pole Position abgesondert“ hatte.

Sein Bruder Ralf hatte dagegen gut lachen. „Das ist natürlich super, dass es gerade hier so gut für uns gelaufen ist. Am Vormittag hat es ja nicht danach ausgesehen, aber unser Team hat einen super Job gemacht.“ Der Wahl-Salzburger war lange Zeit im Qualifying in Front gelegen, ehe ihn sein Teamkollege noch hauchdünn abfing.

Hinter der „roten“ zweiten Reihe mit Michael Schumacher und seinem Ferrari-Teamkollegen Rubens Barrichello, folgten auf den Plätzen fünf und sechs die McLaren-Mercedes von David Coulthard und Kimi Räikkönen, die bereits mehr als eine halbe Sekunde Rückstand auf die Williams-BMW hatten. Im Vorjahr hatte Michael Schumacher vor Montoya und Coulthard auf dem damals vor dem Umbau noch um 590 Meter kürzeren Kurs triumphiert.

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