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Pole für Alonso in Großbritannien

Formel1-WM-Spitzenreiter Fernando Alonso hat sich am Samstag bei der Qualifikation für den Großen Preis von Großbritannien am Sonntag die Pole-Position gesichert. Klien (Red Bull) wurde 15.  

Formel-1-WM-Spitzenreiter Fernando Alonso startet eine Woche nach seinem Triumph in Magny-Cours auch in Silverstone aus der Pole Position. Der 23-jährige Renault-Pilot aus Spanien erzielte am Samstagnachmittag auf dem 5,141 km langen Hochgeschwindigkeitskurs in Mittelengland in 1:19,905 Minuten Bestzeit für den Großbritannien-Grand-Prix.

Seine beiden schärfsten WM-Rivalen Kimi Räikkönen (12.), der in der Startaufstellung durch einen Motorwechsel wieder zehn Positionen zurückgeworfen wurde, und Michael Schumacher (9. nach Fahrfehler und kurzem Ausritt) mussten sich dagegen mit Plätzen im Mittelfeld begnügen. Noch schlechter schlugen sich die beiden Österreicher Christian Klien und Patrick Friesacher, wie die Ränge 15 bzw. 19 beweisen.

„Das war eine wirklich gute Runde, trotzdem kommt diese Pole etwas überraschend“, meinte der fünffache Saisonsieger Alonso nach der siebenten Qualifying-Bestmarke seiner Karriere und vierten in diesem Jahr. „Wir haben am Vormittag ein paar Veränderungen vorgenommen und dabei alles richtig gemacht. Hoffentlich verläuft das Rennen ebenso perfekt.“

Alles andere als perfekt lief es hingegen bisher für Räikkönen auf der McLaren-Hausstrecke. Der Finne wurde im Freien Training wieder von einem Motorschaden gestoppt und verlor durch den fälligen Wechsel des Mercedes-Triebwerks wie schon in Frankreich wohl zu viele Plätze, um Alonso bei normalem Rennverlauf stoppen zu können.

„Das ist natürlich alles andere als ideal gewesen, aber ich kann nichts dafür“, lautete der zerknirschte Kommentar des sichtlich enttäuschten „Iceman“, der sich nach dem zweiten Aggregat-Fauxpas innerhalb von acht Tagen einen Seitenhieb auf den Motorpartner aus Stuttgart nicht verkneifen konnte: „Ich werde natürlich im Rennen wieder mein Bestes geben, doch auf diese Weise kann man nur sehr schwer Weltmeister werden.“

Räikkönens Pech war des Lokalmatadors Jenson Button Freud’, denn der BAR-Honda-Pilot erbte den Startplatz neben Alonso. „Ein großartiges Gefühl. Wir haben dieses Ergebnis nicht erwartet, doch es ist fantastisch, im Heimrennen in Reihe eins zu stehen“, meinte der 25-Jährige, der erst in Magny-Cours mit Platz vier seine ersten fünf WM-Punkte im Jahr 2005 eingefahren hatte.

Von zählbaren Erfolgen können die Österreicher dagegen derzeit nur träumen. „Vom Gefühl her war die Runde okay, nur ein kleiner Fehler in der Schikane hat mich Zeit gekostet“, lautete zwar das nicht unzufriedene Resümee von Klien, der als erster im Qualifying auf die Strecke und damit „Staubsauger“ hatte spielen müssen. Doch obwohl der Vorarlberger mit relativ wenig Sprit an Bord seines Red-Bull-Boliden gefahren war, schaute nur ein Startplatz im letzten Drittel heraus.

Und für Friesacher blieb wieder einmal nur die letzte Reihe, was diesmal aber nicht nur am hoffnungslos unterlegenen Minardi lag. „Die Runde war nicht wirklich gut, ich hatte Bremsprobleme und habe auch Fehler gemacht“, gestand der Kärntner, für den es auf Grund fehlender Sponsorgelder in Großbritannien sein letztes F1-Rennen in dieser Saison sein könnte.

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