Pluto wird Planeten-Status aberkannt
Damit bleiben künftig acht klassische Planeten, nämlich Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun.
Der Streit um den 1930 von Clyde Tombaugh (1906-1997) entdeckten Pluto geht bereits über Jahrzehnte. Ursprünglich auf Erdgröße geschätzt, wurde sein Durchmesser laufend nach unten revidiert. Nach jüngsten Bestimmungen sind es rund 2.300 Kilometer. Die Erde hat einen Äquator-Durchmesser von rund 12.750 km, der Erdenmond von rund 3.480 km.
Abgesehen von der geringen Größe ist ein Hauptargument der Experten, welche Pluto nicht als echten Planeten sehen, die Bahnneigung. Die Bahnebene ist gegenüber der Erdbahn nämlich um ganze 17 Grad geneigt. Bei den restlichen acht Planeten differieren die Bahnneigungen lediglich um einige wenige Grad. Astronomen meinen daher, dass nur die Planeten von Merkur bis Neptun gemeinsam entstanden sind und Pluto mit weiteren Himmelskörpern jenseits der Neptun-Bahn später eingefangen wurden.
Richtig aufgeflammt war die Diskussion um Pluto durch die Entdeckung des Objekts UB313 im Vorjahr. Xena, wie das Objekt mittlerweile genannt wird, ist mit rund 3.000 Kilometern Durchmesser größer als Pluto, aber drei Mal so weit von der Sonne entfernt. Nun wird es neben den acht Planeten so genannte Zwergplaneten geben, die Planetinos genannt werden könnten. Zu ihnen würde Pluto gehören, aber auch sein größter Mond Charon, der Asteroid Ceres, sowie UB313.
Planeten unseres Sonnensystems sind nun definiert als Objekte, die die Sonne umkreisen, genug Masse haben, damit ihre eigene Schwerkraft sie zu annähernd kugelförmiger Gestalt zusammenpresst, und ihre kosmische Nachbarschaft von anderen Objekten freigeräumt haben.
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