Betroffen von dem Aus sind rund 40 Gläubiger und 205 Arbeitnehmer, wie Creditreform am Dienstag in einer Aussendung mitteilte. Aktiva von 133.900 Euro stehen Passiva von etwa 1,28 Mio. Euro gegenüber.
Wiener Personaldienstleister AGO endgültig pleite
Der Arbeitskräfteüberlasser wurde 1996 gegründet und war vor drei Jahren in die Insolvenz gerutscht. 2016 einigte man sich auf einen Sanierungsplan, der eine 22-prozentige Quote vorsah – zu zahlen in drei Etappen binnen zwei Jahren. Die letzte Teilquote von 5 Prozent wäre im März fällig, kann aber nicht mehr bezahlt werden. Damit ist der Sanierungsplan des Unternehmens, das sich inzwischen in Marina umbenannt hat, gescheitert. “Aufgrund eines deutlichen Umsatzeinbruches im Februar 2017 konnte ein angebahntes Neugeschäft nicht mehr kompensiert werden”, informierte der Alpenländische Kreditorenverband (AKV).
In der Öffentlichkeit bekannt geworden war AGO, nachdem der Personalvermittler eine Ausschreibung für Reinigungsarbeiten im Wiener AKH gewonnen hatte. Im Zuge der Vergabe wurden vor einigen Jahren Korruptionsvorwürfe laut – wobei entsprechende Verfahren mit Freisprüchen endeten. Beendet wurde damals allerdings auch der Vertrag durch das Spital, was zumindest ein Mitgrund für die damals einsetzenden finanziellen Turbulenzen darstellte, die letztlich zum ersten Insolvenzverfahren führten.
(APA/Red)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.