Die Listenvielfalt sei “schwierig für die ÖVP, jede Laus beißt”, sagte Platter. Ziel sei das Halten der derzeit 16 (von 36) Mandate. Die jetzigen Rahmenbedingungen seien mit jenen von 2008 nicht vergleichbar. Da es in der Landesregierung das Einstimmigkeitsprinzip gebe, sei das Regieren bereits mit einem Partner bisweilen schwierig, “die Bevölkerung muss erkennen, dass Tirol regierbar bleiben muss”, betonte Platter.
Für den Parteitag am Samstag, der den Auftakt zum VP-Intensivwahlkampf bildet, wünschte sich Platter “ein ordentliches Ergebnis”. Die Geschlossenheit der VP müsse spürbar sein. Auf eine konkrete Zahl wollte sich Platter nicht festlegen. Zuletzt kam er bei der Obmannwahl auf 96,3 Prozent.
Gelassen reagierte Platter auf die schlechten Umfragewerte für seine Partei. Er verwies auf eine im März vom Wiener M&R-Institut im Auftrag der VP durchgeführten Telefonumfrage mit 600 Personen, wonach die ÖVP auf 37 bis 38 Prozent komme. 2008 waren es 40,5 Prozent.
Seine Regierungsbilanz sei eine erfolgreiche. Platter verwies auf die Ergebnisse der Landeshauptleutekonferenz oder den Brennerbasistunnel. Mit “Nebensächlichkeiten” wie der Debatte über Jagdausflüge oder die “Causa David Alaba” werde versucht, “einen erfolgreichen Politiker mit fadenscheinigen Unterstellungen schlecht zu machen”.
Als Ziele für eine mögliche zweite Amtsperiode nannte Platter unter anderem das Realisieren zusätzlicher Bildungseinrichtungen, die Energieunabhängigkeit des Landes oder neue Akzente in der Familienpolitik. Außerdem solle es für die Länder eine möglichst weitgehende Steuerhoheit geben, verlangte der Landeshauptmann.
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