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Platini trotz Phantomtor gegen Torlinientechnik

Fußball muss laut Platini menschlich bleiben
Fußball muss laut Platini menschlich bleiben
UEFA-Präsident Michel Platini bleibt trotz des Phantomtores des Leverkuseners Stefan Kießling ein Gegner der Torlinientechnologie. "Dafür können nur die Personen sein, die diese auch eingeführt haben", sagte der Franzose beim DFB-Bundestag in Nürnberg. Er sei für "menschlichen Fußball", betonte Platini.


Der UEFA-Boss zog zudem in Zweifel, dass die Torlinientechnik bei der Bundesliga-Partie von Bayer Leverkusen bei 1899 Hoffenheim (2:1) am vergangenen Freitag für Schiedsrichter Felix Brych hilfreich gewesen wäre. “Die Technik registriert nur, ob der Ball im Tor ist oder nicht, nicht wie er dort hin gekommen ist. Und der Ball war doch im Tor oder?”, reagierte Platini auf eine entsprechende Frage.

“Ein Tor bleibt ein Tor, ein Elfmeter bleibt ein Elfmeter, wenn es der Schiedsrichter entscheidet. Wenn ein Tor trotz Abseits anerkannt wird, bleibt die Entscheidung auch bestehen”, sagte Platini. In UEFA-Wettbewerben kommt im Gegensatz zur von der FIFA organisierten WM und Club-WM keine Torlinientechnik zum Einsatz. Der europäische Kontinentalverband setzt stattdessen auf zusätzliche Assistenten neben den Toren.

Die FIFA hatte nach dem Vorfall in Hoffenheim empfohlen, auch in der deutschen Bundesliga die Technik einzusetzen. Die Deutsche Fußball Liga hat eine Entscheidung bis 2015 verschoben. Ligapräsident Reinhard Rauball begrüßte am Freitag allerdings die Entscheidung des International Football Association Board, die Fehlertoleranz bei den erlaubten Systemen auf 1,5 Zentimeter zu halbieren.

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