Österreichs Nationalteam scheint die Zuschauer anzulocken, eine positive Tendenz, die zwei Jahre vor der Heim-EM Mut auf volle Hallen macht. Denn 2000 Fans pilgerten am Samstagabend zum WM-Qualifikationsspiel Österreich gegen Estland in die Bregenzer Handballarena Rieden-Vorkloster. Die in diesem Zusammenhang weniger erfreuliche Tatsache ist, dass die heimischen Fans im Ländle nicht in den Genuss von EM-Spielen kommen werden, der am nächsten gelegene Veranstaltungsort ist Innsbruck.
Verhaltener Beginn
Nach dem 32:26-Auswärtserfolg in Estland am vergangenen Mittwoch durfte von einer Galavorstellung des ÖHB-Teams ausgegangen werden. Doch nach dem 1:0 durch Hards Robert Weber, der mit seinem 100. Teamtreffer vielleicht Statistikliebhabern eine Freude machte, zeigte sich schnell, dass die Gäste aus Estland in ihrem vierten und letzten WM-Quali-Spiel nicht die vierte Niederlage kassieren wollten. Besonders der mit einem Vorvertrag beim THW-Kiel ausgestattete Mait Patrail netzte immer wieder trocken ein und besorgte nach 17 Minuten die erste Führung seines Teams zum 8:7. Die Hausherren glänzten bislang in erster Linie durch technische Fehler im Angriff und knieweiche Abwehrbemühungen. Einzig Goalie Nikola Marinovic (Thomas Huemer kam nur zu zwei Siebenmetern ins Spiel) zeigte groß auf und sein Bregenz-Kamerad Roland Schlinger überraschte Estland-Keeper Naum mit Einzelaktionen. Als die Esten gar 11:9 führten (21. Minute) nahm Teamchef Rainer Osmann eine Auszeit. Seine Spieler boten im Anschluss die stärkste Phase, legten eine 8:3-Serie hin und gingen mit 17:14 in die Kabine. Doch auch im zweiten Abschnitt wechselten sich Licht und Schatten ab. Die 5:1-Deckung nahm Patrail zwar aus dem Spiel und Österreich vergrößerte den Vorsprung bis zur 46. Minute teilweise sogar in Unterzahl auf 28:21.
Souverän sieht anders aus
Doch anstatt mit einer weiteren Verschärfung des Tempos die nachlassenden Esten zu dominieren, ließen Szlezak & Co. selbst nach, fünf Gäste-Tore besorgten zehn Minuten vor dem Ende das 26:28. Wirklich in Gefahr geriet der 34:31-Erfolg der Österreicher nie, doch Souveränität sieht anders aus. Also, bis Mittwoch bitte steigern!
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