Mit zwei Siegen, einer Niederlage und einem Unentschieden schaffte sie als Zweite im Fünferpool den Aufstieg ins Semifinale. Es ist das sechste Edelmetall für das ÖOC-Aufgebot. Es ist zudem die erste Medaille bei Sommerspielen für Vorarlberg seit 1996 (Wolfram Waibel).
Dabei begann die Vorarlbergerin mit einem 2:6 gegen die japanische 2018-Weltmeisterin Miho Miyahara, ließ dann aber einen 4:3-Erfolg gegen die Kasachin Moldir Schangbyrbay folgen. Im Semifinale unterliegt die Vorarlbergerin knapp der in der Vorrunde ungeschlagenen Goranova aus Bulgarien.
Beim 0:0 gegen die Ukrainerin Anschelika Terliuga konnte Plank nicht punkten, mit einem 3:1-Sieg gegen die 24-jährige Ägypterin Radwa Sayed und einem Sieg Terliugas gegen Miyahara wurde sie Gruppenzweite. Die Top zwei jeder Gruppe steigen in das Halbfinale auf und haben Edelmetall sicher. Die Farbe der Medaille ist noch offen. Die Halbfinalgewinnerinnen kämpfen um Gold, die -verliererinnen erhalten Bronze.
"Bin so glücklich"
Plank konnte es nicht glauben, als sie in der Mixed Zone wartend endlich den Tabellenstand eingeblendet sah. Sie schien an zweiter Stelle auf, fiel ihrem Trainer Juan Luis Benitez Cardenes in die Arme und ließ den Tränen freien Lauf. Immer wieder vergewisserte sie sich beim Coach, ob die Medaille wirklich sicher sei. "Es war alles sehr knapp in unserer Gruppe. Ich muss mich jetzt sammeln und dann möchte ich noch einmal gut kämpfen", sagte die 29-Jährige zur APA - Austria Presse Agentur.
Sie habe eine verdammt harte Auslosung gehabt. "Aber jede, die hier ist, ist einfach verdammt hart. Ich habe mich von Anfang an gut auf der Matte gefühlt, es war super. Die Japanerin hat zum Auftakt gegen mich gewonnen, aber ich habe das gut wegstecken können. Ich habe aus jedem Kampf das Beste rausholen können. Ich habe nicht an Punkte gedacht, oder ob es sich ausgeht. Ich hatte den Fokus immer auf der Gegnerin. Es war alles wirklich sauknapp beinander. Umso glücklicher bin ich, dass es gereicht hat."
Bei den Sommerspielen sind die Klassen bis 50 und bis 55 zusammengelegt. Terliuga war im Pool von Plank die einzige Kämpferin, die aus der 55er-Kategorie kommt. Insgesamt waren in dieser Gewichtsklasse nur neun Teilnehmerinnen dabei, eine Konkurrentin fehlt. Das Feld umfasst sechs Kämpferinnen aus der 50er- und drei aus der 55er-Kategorie. Auch Goranowa kämpft normalerweise in der 55er-Kategorie.
(APA)
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