Eine Sprecherin der MedUni Wien bestätigte den Verdacht. Donnerstagnachmittag tagte der “Weisenrat” der Universität (“Wissenschaftsethik”) zu diesem Thema.
Von japanischen Kollegen kopiert
Es handelt sich um die Studie über Tumoren im Rektalbereich. Der federführende Autor – so die Sprecherin der MedUni Wien – stellte die Untersuchung bei einer Tagung im Ausland vor. Die Daten kamen dort Anwesenden demnach “bekannt” vor. Mit einer Software zur Feststellung möglicher Plagiatsfälle wurde nachgeforscht. Es fanden sich Textpassagen und Zitate, die zu einem hohen Prozentsatz mit einer japanischen Studie aus dem Jahr 2003 übereinstimmten.
Der Rektor der Wiener Medizinischen Universität, Wolfgang Schütz, fand sich am Montag mit dem Verdacht konfrontiert. Es “rieche” nach Plagiat, hieß es. Der Autor hätte das als Missverständnis dargestellt, die Publikation deute aber in eine andere Richtung.
Wiener AKH unter Generalverdacht
Die Tat hat Folgen auch für die ehrlichen Fachkollegen berufliche Folgen: Bis zur Klärung der Angelegenheit sind alle weiteren wissenschaftlichen Publikationen der Abteilung für Chirurgie am Wiener AKH gesperrt.
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