“Wir haben den Auftrag zur Prüfung schon länger vergeben, weil wir die Sache auf uns zukommen gesehen haben”, so Vizerektor Hubert Lengauer. Ein Ergebnis sei in ca. einer Woche zu erwarten.
Ob sich auf den ersten Blick tatsächlich ein Plagiatsverdacht aufdrängt, sehen Experten unterschiedlich: Im “Kurier” ortet der Medienwissenschafter Stefan Weber zum Teil “eindeutig Plagiate” bzw. spricht von “verdächtigen Passagen” und “Ungereimtheiten”. Gerhard Fröhlich, Professor am Institut für Philosophie und Wissenschaftstheorie der Uni Linz und selbst als Plagiatsgutachter im Einsatz, hat bei seiner Überprüfung von im Internet verfügbaren Ausschnitten aus der Arbeit hingegen “vorläufig nichts entdeckt”: “Schnorren ist ja mehr oder minder erlaubt”, so Fröhlich zur APA.
Gleichzeitig betont Fröhlich, dass eine seriöse Überprüfung zwei bis drei Monate dauern würde und bei einem Stundenlohn zwischen fünf und zehn Euro schnell zwischen 20.000 und 30.000 Euro kosten würde. Er fordert daher, dass wie in den USA Autoren, die des Plagiats überführt werden, sowie deren Verlage Strafen in einen Fonds einzahlen müssen. Aus diesem sollen dann Gutachten bezahlt werden.
(Quelle: APA)
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