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Pkw-Maut: Merkel weist österreichische Diskriminierungsvorwürfe zurück

Die deutsche Kanzlerin weist die Kritik an Österreich an der geplanten Pkw-Maut in Deutschland zurück.
Die deutsche Kanzlerin weist die Kritik an Österreich an der geplanten Pkw-Maut in Deutschland zurück. ©AP Photo/Michael Sohn
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die umstrittene Pkw-Maut gegen Kritik aus europäischen Nachbarländern verteidigt. Die deutsche Regierung halte die Maut "nicht für eine Diskriminierung der ausländischen Autofahrer", sagte Merkel am Montag in Berlin.
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Deutschland verhalte sich zum Beispiel wie Österreich. “Auch dort hat man gesehen, dass im Umfeld der Einführung der Maut die eigene Bevölkerung nicht massiv höher belastet wird.” Merkel verwies auf “Maßnahmen für die eigenen Kraftfahrer” in Österreich etwa bei der Pendlerpauschale oder der Mehrwertsteuer beim Kauf eines Autos.

Klage vor dem Europäischen Gerichtshof

Die Regierung in Wien droht mit einer Klage gegen die Einführung der Maut in Deutschland. Österreich sieht eine verbotene Benachteiligung ausländischer Fahrer, da nur inländische Autobesitzer für ihre Maut-Zahlungen voll mit einer niedrigeren Kfz-Steuer entlastet werden sollen.

Merkel äußerte sich nach einem Gespräch mit dem tschechischen Ministerpräsidenten Bohuslav Sobotka und dem slowakischen Regierungschef Robert Fico. Dabei sei auch über die Einführung der Pkw-Maut gesprochen worden, sagte sie.

(APA)

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