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Pixie Lott: "Ich setzte mich schon selbst unter Druck"

Lott begeisterte bereits mit "Mama do" und "Cry me out".
Lott begeisterte bereits mit "Mama do" und "Cry me out". ©dapd
Pixie Lott hatte im vergangenen Jahre mit "All About Tonight" einen Sommerhit. Doch britische Kolleginnen wie Adele, PJ Harvey, Katy B, Anna Calvi, Jessie J oder Florence + The Machine waren auch überaus erfolgreich.
Pixie Lott: Turn it up
Pixie Lott: Mama do

Hat sich Pixie Lott angesichts der Konkurrenz bei der Produktion ihres neuen Albums “Young Foolish Happy” (Universal) unter Zugzwang gesehen? “Ich setzte mich schon selbst unter Druck”, sagte die 21-Jährige im Interview mit der APA in Wien.

Britische Pop-Sensation

Die Schwemme an interessanten Acts von der Insel bezeichnete Pixie Lott als “toll”. “Die britische Musikszene steht derzeit gut da – man unterstützt sich gegenseitig.” Die Sängerin konnte von ihrem Debüt “Turn It Up” (2009) eine Million Stück verkaufen, Adele schaffte es mit gar zehn Millionen abgesetzten Exemplaren der Platte “21” zur weltweit erfolgreichsten Pop-Künstlerin 2011. “Sie hat sich den Erfolg auch wirklich verdient, ich bin seit Beginn ihrer Karriere ein Fan. Ich habe mich über sie gefreut”, gab sich Pixie Lott kollegial.

Die am 12. Jänner 1991 in London geborene Victoria Louise Lott muss sich wohl auch vor niemandem fürchten. Ihre am 27. Jänner erscheinende zweite Scheibe zeigt eine deutliche Weiterentwicklung und bietet neben Party-Dance-Pop mehr Soul. “Ich mag mein Debüt”, betonte die Sängerin, “aber ich habe sehr jung mit der Arbeit daran begonnen – mit 13, 14 Jahren.” Die Stücke für “Turn It Up” entstanden über einen längeren Zeitraum, jene für das zweite Album innerhalb eines Jahres. “Ich kann mich mit diesen Liedern besser identifizieren als mit Texten, die ich mit 14 verfasst habe. Die Texte sind erwachsener, ich habe ja viel mehr Erfahrungen gemacht seit damals.”

Weiterentwicklung ihres Stils

Von ihrem alten Stil hat sich Pixie nicht verabschiedet, ihn allerdings modifiziert. “Die Fans meines Debüts lieben diese Wohlfühl-Spaß-Nummern, darum sollte diese Seite von mir auch auf dieser Platte enthalten sein. Aber ich habe diesen Songs mehr Tanzgefühl verpasst.” Auffällig sind die ruhigeren Stücke, die klar in Richtung Soul tendieren. Ein Zugeständnis an einen Trend sei das nicht, sondern Teil der Weiterentwicklung: “Bei ruhigen, souligen Nummern kann ich meine Stimme gehen lassen. In diesen Tracks kommt die raue Seite meiner Stimme viel besser zu Geltung.”

Nach ihren persönlichen Höhepunkten des abgelaufenen Jahres befragt, kam Pixie Lott sofort auf eine Zusammenarbeit für “Young Foolish Happy” zu sprechen: “Stevie Wonder ist eines meiner Idole. Als ich ihn traf, war ich überwältigt, weil ich so ein großer Fan bin. Er war fantastisch, sehr nett. Ein beeindruckendes Erlebnis. Dass wir gemeinsam an einem Song gearbeitet haben und er auf dem Album vertreten ist (Wonder spielt Harmonika beim Song ‘Stevie On The Radio’, Anm.), dafür bin ich sehr dankbar. Er ist eine der lebenden Legenden dieser Tage.”

Pixie Lott hat große Vorbilder

An Wonder, aber auch etwa an Lionel Richie bewundert Pixie Lott die Bodenständigkeit und Freundlichkeit. Beides Eigenschaften, die sie für sich selbst beibehalten will: “Das Schlimmste sind arrogante Leute, denen der Erfolg zu Kopf gestiegen ist, die nur über sich selbst sprechen. Wenn ich mit Freunden zusammen bin, möchte ich wissen, was sie zu sagen haben. Da will ich gar nicht über meine Arbeit reden.”

(APA)

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