Im 16. Jahrhundert entwickelte Leonardo da Vinci Baupläne für französische Städte, welche die klassischen Merkmale moderner Fertighäuser aufweisen: variierbare Typen und modularen Aufbau. So entwarf das Genie um 1500 bereits ein flexibles Element-Haus, bei dem das Holz nicht auf der Baustelle, sondern vorher bearbeitet und zu Bauteilen zusammengefügt wurde.
Trotzdem war er nicht der Erste. Schon im 12. Jahrhundert errichteten Baumeister Fachwerkhäuser, die wegen Konstruktions-Ähnlichkeiten als Vorläufer der Fertighäuser angesehen werden können. Damals wurden die Balken passend zum Fundament vorgefertigt und auf Maß geschnitten zur Baustelle gebracht. Das 16. Jahrhundert gilt als Fachwerk-Blütezeit.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Im 17. Jahrhundert errichteten englische Seefahrer erstmals Häuser aus vorgefertigten Holzteilen und waren so die ersten Fertighausbauherren.
Im 18. Jahrhundert wurde die Vorfertigung von Bauteilen auch von den amerikanischen Siedlern eingesetzt, was die rasche Besiedelung des Kontinents unterstützte.
Im 19. Jahrhundert wurde im Zuge der Industrialisierung mit der Serienproduktion begonnen. Der Rohstoff Holz war nahezu unbegrenzt. Die Bauweise war einfach: Das Holzgerüst wurde mit einfachen Brettern beplankt. Die Serienproduktion wurde aber so richtig mit dem einsetzenden Goldrausch angekurbelt.
In Amerika wurden Fertighäuser bereits in den 40er Jahren in Katalogen angeboten. In Europa wurde der Bedarf nach Fertighäuser durch den Wohnraumbedarf nach dem Zweiten Weltkrieg akut, als günstiger Wohnraum gefragt war. In den 60er Jahren entstand der individuelle Fertighausbau. Die 70er Jahre waren gekennzeichnet von einem neuen Qualitätsbewusstsein und einer deutlichen Imageverbesserung. Seit den 80er Jahren arbeiten die Hersteller konsequent an der Verbesserung ihrer Technologie und Produktionsprozesse.
Grundregel für Bauwillige
Zahlreiche Vorarlberger Familien können sich ihr Eigenheim nur leisten, wenn sie Wohnbauförderung erhalten. Immer mehr entscheiden sich auch für ein Fertighaus, das zu günstigen Konditionen angeboten wird. Dabei ist jedoch umfassende Information wichtig.
Das Fertighaus ist günstig, der Verkäufer hat bei der Unterzeichnung des Kaufvertrages versprochen, das Gebäude den Anforderungen für die erhöhte Wohnbauförderung, beispielsweise nach Ökostufe 1 entsprechen wird.
Neben vielen seriösen Firmen gibt es leider auch solche, die den Bauwerbern alles Mögliche versprechen und mitunter auch fragwürdige Angaben machen. Daher ist es wichtig, sich sämtliche Zusagen, wie technische Ausführung, Erreichung der Ökostufe 1 und weiteres im Kaufvertrag bestätigen zu lassen. Dadurch werden eventuelle Streitfälle oder der Verlust der Fördermittel vermieden.
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