Der Sprachavantgardist Chopin, geboren am 18. Juni 1922 in Paris, sei in Dereham (Norfolk, England) gestorben, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung der “schule für dichtung” (sfd). Mit seinen “Audiopoemen”, die er Mitte der 1950er Jahre in Paris entwickelt hat, sei Chopin der erste gewesen, der die weitreichenden Folgen der Erfindung der Audiotechnologie für die Sprachkunst erkannt habe, so sfd-Leiter Christian Ide Hintze.
Mit der Überschreitung der Grenzen von Buchstaben, Bleistift und Papier durch Audiorekorder, Magnetband, Mikrofon und Lautsprecher habe Chopin der Sprachkunst “ähnlich neue Horizonte geöffnet wie die ersten Literalpoeten mit der Überschreitung der Grenzen von Rede, Gestus und Ritus durch Buchstaben, Griffel und Stein”, betonte Hintze. Chopin gilt als Entwickler der “poesie sonore” und hat Klang- und Bildwerke, Skulpturen, Theaterstücke und experimentelle Filme geschaffen. 1964 hat er die erste Schallplattenedition für Audiopoesie gegründet. Seine Werke wurden nach Angaben der sfd, an der Chopin Vorträge gehalten hat, in über 200 Ausstellungen in zahlreichen Ländern gezeigt.
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