Nun gibt es ab Sonntag eine dreitägige Expertentagung zum Thema “Grenzenlos Pilgern – Wege zu mehr Verständnis für gemeinsame Werte in Europas Vielfalt” von 13. bis 15. Mai im Europeum im obersteirischen Wallfahrtsort Mariazell, veranstaltet von der Diözese Graz-Seckau.Graz. Bestehende und neue Routen aus benachbarten mitteleuropäischen Ländern werden zusehends miteinander vernetzt und auf einen gemeinsamen touristischen Standard gebracht. Vier “Hauptwege” stehen dabei im Vordergrund: der Marienweg, der Hemmaweg, der Jakobsweg und der Martinsweg. Die internationale Konferenz im obersteirischen Gnadenort legt den Fokus auf das Pilgern als einen Weg zu mehr Verständnis zwischen Menschen, Völkern und Nationen. Darüber hinaus dient sie dem Zweck des Austausches, der direkten Information und der Abstimmung zwischen den einzelnen Entscheidungsträgern, Organisationen und Menschen, die gemeinsam an einer einzigartigen europäischen Pilgerregion arbeiten.
Pilgern aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet
Die Thematik “Pilgern” wird von Experten aus verschiedenen Perspektiven – Theologie, Kulturhistorik, Tourismus und Wallfahrtsorganisation und -durchführung in der Praxis – beleuchtet. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf Barrierefreiheit und Vielsprachigkeit gelegt, da ca. 100 Teilnehmer aus mehr als zehn Ländern erwartet werden. Der Veranstaltungsort Mariazell, könne über den Glauben als verbindendes Element zwischen den Völkern unter anderem das Motto der Europäischen Union “Einheit in Vielfalt” Wirklichkeit werden lassen, so die Veranstalter. “Dabei werden sichtbare und unsichtbare – manchmal auch nur scheinbare – Grenzen zwischen Ländern und Menschen, zwischen Tourismus und Sinnsuche, zwischen Gott und der Welt überwunden”, hieß es seitens der koordinierenden Stelle der Diözese Graz-Seckau.
Auf dem Tagungsprogramm stehen u.a. ein Überblick über Pilgerwege und Wallfahrtsstätten in Europa, Informationen zu Förderungen im Bereich Tourismus und Pilgern und auch eine interaktive Konferenzmesse mit Vorstellung der einzelnen Organisationen und Vernetzungsmöglichkeiten zwischen den Teilnehmer aus zehn Ländern. Dazu kommen diverse Workshops aus den Bereichen Wissenschaft, Kultur, Tourismus oder praktische Wallfahrtsorganisation.
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