Über das Boltz-Ansinnen zeigte sich Kronberger in einer Aussendung “empört”, denn der Anteil von Photovoltaik-Strom liege derzeit bei lediglich 0,6 Prozent. “Atomstrom hat 5 Prozent Anteil am österreichischen Stromhandel und dafür ist kein Entgelt vorgesehen. Ebenso wenig für schmutzigen Strom aus Kohle-, Öl- und Gaskraftwerken. Auch die Wasserkraft zahlt kein Netzentgelt”, meinte der Verbandspräsident. “Der Regulator lauert uns auf wie der Wolf dem Rotkäppchen”, sieht sich Kronberger verfolgt und kündigt an: “Wir werden uns mit allen Mitteln zur Wehr setzen!”
Rekordjahr in Aussicht
2013 steht in Österreich laut PVA ein neuerliches Rekordjahr in Aussicht: Wurden 2012 bundesweit 170 Megawattpeak (MWp) an PV-Anlagen neu installiert, so geht der Verband für heuer von einer Gesamtleistung von deutlich über 200 MWp aus. Das sei der Strombedarf von 50.000 Haushalten, in etwa die Größe St. Pöltens.
Für die Kleinanlagen-Förderung durch den Klimafonds stehen heuer 36 Mio. Euro zur Verfügung, voriges Jahr wurden insgesamt 6.090 Anlagen gefördert, heuer wurden bereits am Montag dieser Woche 6.100 Einreichungen registriert. Die Förderung laufe bis Ende November, und es stehe noch ausreichend Fördergeld zur Verfügung, so der PVA. Dennoch rät Kronberger relativ bald einzureichen, da derzeit die Anlagen an einem preislichen Tiefpunkt angekommen sein dürften und eher mit einem leichten Preisanstieg zu rechnen sei.
(APA)
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