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Philippinen: Mehr als 200 Taifun-Tote

Die Zahl der Opfer durch Taifun "Xangsane" in Südostasien steigt weiter. Die philippinischen Behörden gehen nach neuesten Angaben von 219 Todesopfern aus.

72 Personen wurden am Dienstag noch vermisst. Unter den Toten waren auch 23 Mitglieder einer Trauergesellschaft, die auf dem Rückweg von einer Beerdigung mit ihrem Bus verunglückten. Das Fahrzeug wurde in der Zentralprovinz Iloilo auf einer überschwemmten Brücke von der reißenden Strömung eines Flusses mitgerissen, der nach den starken Niederschlägen durch „Xangsane“ über die Ufer getreten war.

Die Zahl der Opfer stieg knapp eine Woche nach dem Sturm, weil viele Ortschaften im Chaos des Unwetters von der Kommunikation abgeschnitten waren und erst mit Verspätung Katastrophenbilanz ziehen konnten. Die meisten der 72 Vermissten wurden wahrscheinlich von Flutwellen fortgerissen oder unter Schlammlawinen begraben, die in mehreren Provinzen niedergegangen waren.

Die Behörden schätzten den Schaden durch zerstörte Ernten und Infrastruktur auf umgerechnet 16 Millionen Euro. Mehr als 200.000 Häuser waren teils schwer beschädigt worden. 96.000 Menschen befanden sich am Dienstag noch in Rettungslagern.

„Xangsane“ war auch über Vietnam weggezogen und hatte dort tausende Häuser abgedeckt. Die vietnamesischen Behörden erklärten am Dienstag, es seien mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen, allein 26 in der Küstenstadt Danang.

Der Taifun war am Sonntag auf die vietnamesische Küste getroffen. Bereits am Donnerstag hatte er Gebiete im Norden der Philippinen verwüstet.

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