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Philippinen: 14 Tote bei Taifun

Der auf den Philippinen wütende Taifun "Xangsane" hat mindestens acht Menschen das Leben gekostet und fast 5.500 obdachlos gemacht. 5.500 Menschen wurden obdachlos.

Durch einen Taifun sind auf den Philippinen am Donnerstag mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Heftiger Regen verursachte vielerorts Überschwemmungen. In weiten Teilen des Landes kam es nach Angaben der Behörden zu Stromausfällen, viele Straßen wurden unpassierbar, das öffentliche Verkehrssystem brach zusammen. Selbst Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo kam für einige Stunden nicht weiter. Sie hatte die Provinz Pampanga besucht und wollte rund 75 Kilometer nördlich von Manila ein neues Hotel offiziell eröffnen.

Mehr als 7.000 Menschen saßen in den Häfen fest, weil der Schiffsverkehr wegen des Sturmes eingestellt wurde. Auch der Flugverkehr ins In- und Ausland kam zum Erliegen. Die Schulen schlossen. Der öffentliche Dienst in Manila und in den nördlichen Provinzen arbeitete ebenfalls nicht mehr. Auch private Arbeitgeber schickten ihre Angestellten nach Hause.

Der Taifun „Xangsane“ hatte den Osten der Philippinen in der Nacht auf Donnerstag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern erreicht. Im Laufe des Donnerstags wurde er nach Angaben der Behörden schwächer. Meteorologen erwarten, dass „Xangsane“ in Richtung des Südchinesischen Meeres zieht. Bis Freitag früh soll der Taifun rund 310 Kilometer nordwestlich von Manila sein.

Umgestürzte Bäume und aus den Verankerungen gerissene Reklametafeln machten viele Straßen unpassierbar. Elf der 14 Todesopfer wurden von Bäumen, Reklametafeln oder umgestürzten Hauswänden erschlagen, wie die Behörden mitteilten. In der am stärksten betroffenen Provinz Albany ertrank mindestens ein Mensch im Hochwasser. In der gesamten Provinz gab es keinen Strom mehr. Viele Häuser wurden nach Angaben der Behörden zerstört.

In der Provinz Antique, wo 100 Einwohner aus ihren überfluteten Häuserin in Sicherheit gebracht werden mussten, starb ein Mitarbeiter der Elektrizitätsbetriebe als er versuchte, eine elektrische Leitung zu reparieren. In einer Vorstadt Manilas starb eine Hausfrau, als sie eine elektrische Leitung vom einstürzenden Dach ihrer Hütte reißen wollte. Die Behörden gehen außerdem Hinweisen nach, dass mindestens fünf Menschen bei einem Erdrutsch in Quezon getötet wurden.

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