Österreichs Volleyball-Export Nummer eins kommt aus Röthis: Philip Schneider wechselte vor zwei Jahren – nach Meistertitel und Cupsieg mit dem VT Tirol – nach Frankreich, wo er heuer beim AC Cannes mit dem Cupsieg seinen nächsten Titel einheimste. Im Meisterschaftsfinale ging der internationalen Startruppe allerdings die Luft aus – im Halbfinale kam überraschend gegen Poitiers das Out, was Platz drei in der Endabrechnung ergab.
Schade vor allem um das Duell gegen den späteren Meister Paris, befand Schneider, der aber nichts zu beschönigen hatte: “Nach dem Cupsieg, mit dem wir uns auch für die Champions League qualifizierten, sind wir weggebrochen. Unser Hauptziel war erreicht, da hat bei einigen der Biss gefehlt.” Trotz zweier verletzter Leistungsträger lagen Schneider und Co. im ersten Halbfinalspiel in Poitiers 2:0 in Sätzen in Führung, vergaben im dritten Durchgang drei Matchbälle – und verloren die Partie. Im Heimspiel fiel der Röthner wegen einer Bronchitis aus, mit der zweiten Niederlage war die Saison beendet.
“Der Verein war trotzdem zufrieden – sowohl mit der Saison als auch mit mir”, so der 26-Jährige. “Der Vertrag wird verlängert, es fehlen nur noch Kleinigkeiten.” Schneider soll neben seiner Stammposition als Mittelblocker wieder als Diagonalspieler auflaufen.
Eine größere Wohnung wurde schon organisiert, denn der Zweimetermann war auch privat recht erfolgreich: Seine Freundin Elodie erwartet in den nächsten Wochen das erste Kind. Was den Zweimetermann, der heute zu einem sechswöchigen Trainingslager des Nationalteams nach Klagenfurt abreist, aber auch ein wenig stresst: “Bei der Geburt möchte ich unbedingt dabeisein. Dann fahre ich sofort her, das ist klar.”
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