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Phelps streicht vorerst internationale Rennen

Erst nach Ganzkörperanzug-Ära wieder im Einsatz
Erst nach Ganzkörperanzug-Ära wieder im Einsatz ©KEYSTONE
Michael Phelps ist der Spaß am Schwimmen etwas vergangen. Am Dienstagabend nach der Niederlage in Roms WM-Finale über 200 m Kraul gegen den Deutschen Paul Biedermann machte er noch gute Miene zum bösen Spiel, doch sein Trainer Bob Bowman sprach ihm dann aus dem Herzen. Phelps wird demnach keine internationalen Rennen mehr bestreiten, solange die Ganzkörper-Anzüge erlaubt sind.

Es war erwartet worden, dass sich Phelps vielleicht auch im unterlegenen LZR Racer Kraul-Gold schnappen würde. Doch der Arena X-Glide und ein in Top-Verfassung schwimmender Biedermann waren zu stark für den nicht in absoluter Hochform angetretenen Phelps mit seinem LZR Racer von Speedo. Das will sich der 24-Jährige nun nicht mehr antun, er freut sich auf eine Revanche in knielangen Hosen. “Das wird dann sicher eine lustige Sache.”

Bowman und Phelps setzten mit ihrer Ansage, nur noch bei der Rom-WM mit “suits” anzutreten, das bisher wohl beste Druckmittel gegenüber dem Weltverband FINA. Das Gros der Athleten wettert gegen die Materialschlacht, doch fast alle machen sie mit, um ihre Chancen auf Topplätze nicht zu gefährden. Auch wenn für Phelps in der nächsten Zeit nichts Großes ansteht, er setzt mit seiner und der Ankündigung seines Coaches das richtige Zeichen.

Die FINA hat im Grunde am Dienstag mit seiner Respektierung des Beschlusses des FINA-Kongresses den richtigen Weg eingeschlagen. Ab 2010 soll es nur noch bis über das Knie reichende Schwimmbekleidung geben. Bei den Herren muss diese unter dem Nabel enden, bei den Damen müssen die Schultern und der Nacken frei bleiben. Textil-Material wird dann nur noch gestattet sein, wobei dieses bis 30. September zu definieren ist.

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