Pferde machen glücklich

Mitten im Wald liegt die Pferderanch von Jeanette Wohlgenannt. Kein Alltagslärm stört hier. Wo man hinsieht Pferde, frisches Gras, ein Korb mit trockenen Brotkanten, gelbe Rüben, Mütter und Väter, die ihren konzentrierten Kindern beim Reiten zusehen und sich freuen.

Zwischendurch hört man ein “Ich-bin-wieder-da-Wiehern”, wenn ein paar Ponys vom Reiten mit den Kleinsten aus dem Gelände zurückkommen und die auf der Koppel Zurückgebliebenen begrüßen. Geduldig traben die kräftigen Shetlandponys den Anstieg zur Ranch hoch, geleitet von Pferdeführern, die aufpassen, dass die kleinen Reiter(innen) fest im Sattel sitzen.

“Pferde haben bei mir immer schon ein große Rolle gespielt”, sagt Stallbesitzerin Jeanette Wohlgenannt. Ein besonderes Herz hat die Reittherapeutin für arme und in Not geratene Pferde. Die größte Attraktion im Stall ist zurzeit der vier Wochen alte Prinz Nemo. Es war noch nicht auf der Welt, als ein Pferdehändler seine Mutter und fünf weitere Shetlandponys an einen Schlachtbetrieb verkaufen wollte. Jeanette Wohlgenannt verhinderte das mit Hilfe von Pferdepaten. Ihre Tochter Annika zum Beispiel hat ihr Gespartes aufgebracht, um dem Rosshändler die trächtige Pferdemutter abzukaufen. “Deshalb gehört Prinz Nemo nun mir”, strahlt die 12-Jährige.

Die Ranch bietet neben Reitstunden auch therapeutisches Reiten sowie größere Ausritte und Reitferien für Kinder an.

www.ranch-nenzing.at/