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Pfeifer mit großen Zielen

Die österreichische Eiskunstlauf-Zukunft sieht nach der am Wochenende zu Ende gegangenen internationalen Saison rosiger als vor Winterbeginn aus. Ein starkes Debüt in der allgemeinen Klasse legte Viktor Pfeifer aufs Eis.

Der Vorarlberger wurde EM-18., Junioren-WM-12. und WM-23., was für einen 17-jährigen Österreicher bemerkenswert ist. Er hat aber noch viel mehr vor.  Am Donnerstag lief der Feldkircher-EV-Athlet noch seine WM-Kür, in der er sich schon etwas müde fühlte. Dennoch nahm der Sportgymnasiast am Montag schon die Vorbereitung auf die nächste Saison auf. “Da will ich auf die vergangene aufbauen, in der ich meine Erwartungen überall übertroffen habe.” Der vierfache Staatsmeister war läuferisch schon in den vergangenen Jahren unter den Besten seines Jahrgangs gewesen, die Nerven spielten aber erst heuer mit. “Das macht meine neue Zusammenarbeit mit Christian Uhl”, meint Pfeifer. Der Psychologe betreut auch Skispringer Balthasar Schneider und machte die Nervenstärke zu einem Trumpf des ÖEKV-Läufers.

Darauf gestützt sollen in der bis Mai mit Trainerin Jelena Romanowa einzustudierenden neuen Kür ein bis zwei Vierfach-Sprünge eingebaut werden und bestimmte Elemente wie Schritte und Pirouetten mehr an das neue Wertungssystem angepasst werden. Ab 20. Mai soll ein zweiwöchiges Trocken-Camp mit einigen Größen Pfeifer weiteren Auftrieb geben. “Das wird meine einzige Eispause sein.” Trainieren wird der passionierte Cello-Spieler für vier Wochen wieder im Schweizer Höhenort Flims, ansonsten in Dornbirn. Dort gibt es eine wärmere Halle als an seinem bisherigen Trainingsort Feldkirch.

Pfeifers Saison-Planung für 2005/06 hängt von Olympia ab. Ob er die vom Weltverband gesetzte Turin-Norm mit dem Erreichen der WM-Kür erreicht hat, war vorerst unklar. Verbands-Präsidentin Trixi Schuba verwies aber auf das Schäfer-Memorial im Oktober als weitere Qualifikationsmöglichkeit. Fixpunkt ist jedenfalls die Junioren-WM in Laibach, wohin er als Medaillen-Kandidat fahren will.

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