Der jüngste ÖOC-Teilnehmer an den XX. Olympischen Winterspielen hat für sich schon einen Erfolg verbucht, ehe er am Dienstag (Beginn: 19:00 Uhr) erstmals zum Einsatz kommt: Eiskunstläufer Viktor Pfeifer schwärmt von den Erfahrungen, die er in der ersten Woche in Turin bereits gemacht hat und geht voll motiviert in seine ersten “Olympics”. Sein Ziel bleibt es freilich, die Kür der besten 24 am Donnerstag zu erreichen. “Für meine Karriere sind diese Erfahrungen schon jetzt Gold wert. Ich habe so viele Eindrücke gesammelt und in den 4, 5 Tagen so viel gelernt wie schon sehr lange nicht mehr”, freute sich der 18-jährige Vorarlberger. “Eigentlich”, so Pfeifer, “habe ich schon eine Medaille gemacht.”
Das Erfahrung sammeln steht für den Youngster im Vordergrund, doch natürlich will er mit einer guten Leistung im Kurzprogramm als Mindestziel die Kür erreichen. Dazu muss er sechs Konkurrenten hinter sich lassen, 30 Eiskunstläufer sind am Start. Moderne Musik von Jean-Michel Jarre wird ihn im 2:50 Minuten dauernden Kurzprogramm begleiten, in dem er u.a. eine Dreifach-Kombination aus Flip und Toeloop zeigen muss. Auch ein dreifacher Lutz, vor dem zuvor Schritte gezeigt werden müssen, ein zweifacher Axel und diverse Pirouetten sind Teil seines Programms. Viele Punkte will er sammeln, weil er der Einzige im Feld ist, der bei diesen Sprüngen die linke Hand in der Luft hat. Für den geplanten Kür-Auftritt hat er Filmmusik aus “La Strada” (Fellini) gewählt und will also auch mit der Musik das italienische Publikum mitreißen. Bei dieser möchte er wie ein Schauspieler in verschiedene Rollen schlüpfen. Ob er denn als “Zusatztraining” oder zweiten Bildungsweg auch Schauspielkurse besuche? “Nein, aber das ist eine gute Idee. Auf jeden Fall will ich zusätzlich auch Tanzkurse besuchen.”
In Turin hat Viktor das Training zuletzt wegen einer leichten Entzündung etwas zurückgeschraubt, allerdings gibt es keinen Grund zur Besorgnis. “Ich habe einfach lockerer trainiert und etwas Energie gesammelt.” Pfeifer ist angetan von der Atmosphäre und der Begeisterung der Fans. “Schon im Training haben wir fünf- bis sechstausend Zuschauer, hunderte Leute wollten Autogramme von mir, ich habe nach 20 Minuten abbrechen müssen.” Im Eiskunstlauf muss man vielseitig sein wie in kaum einer anderen Sportart. Dies bestätigt auch Pfeifer. “Man muss kräftig und elegant sein, extrem gut Eis laufen können, einen schauspielerischen Ausdruck haben. Bei uns gibt es auch einen Glamour-Faktor. Es gibt eigentlich nichts, was man nicht können muss.” Pfeifer läuft sein Kurzprogramm mit Startnummer 10 um ca. 20:00 Uhr.
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