Bis zuletzt bleibt die junge Frau uneinsichtig. Warum sie nach zwei Monaten in Rankweil nach wie vor in der Psychiatrie bleiben soll, sieht sie nicht ein, sie sei doch jetzt wieder gesund und will heim. Alle seien gegen sie, ist sie enttäuscht, dass sie heute nicht nach Hause gehen kann. Gerichtspsychiater Franz Riedl führt aus, dass die Patientin seit 2019 insgesamt 24 Mal stationär behandelt wurde. Seit 2014, als ihre Krankheit sich manifestierte, sind es sogar 35 Mal. Die Hälfte davon waren Zwangseinweisungen. Immer wieder kommt es zu Vorfällen, wo die Polizei gerufen wird.
Pfefferspray und Einsatzschild
Im Oktober 2019 hatte die Frau in ihrer Unterländer Wohnung wieder für Aufsehen gesorgt. Im Stiegenhaus lagen Glasscherben von eingeworfenen Fensterscheiben, Waschmittel, Seifen, Teile von Möbeln. Ein Beamter trat mit Schild geschützt die Wohnungstüre ein. Die Frau führte sich so wild auf, dass sogar der erste Pfeffersprayeinsatz kaum nutzte. Ein Beamter wurde ins Gesicht geschlagen, schlussendlich gab die psychisch Kranke klein bei: "Ich gebe auf." Im Freien leistete man erste Hilfe und rief die Rettung.
Im Mai dieses Jahres erneut Tumult, dieses Mal vor der Wohnung der Mutter. Beschimpfungen, Schreierei und eine erneute Anzeige. Die Familie der Betroffenen leidet sehr unter der Situation und die Patientin auch, denn sie hat keinerlei Krankheitseinsicht und dementsprechend unkooperativ zeigt sie sich. So bleibt vorerst nichts anderes als die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Wenn sich der psychische Zustand bessert, kann über Lockerungen nachgedacht werden.
(VOL.AT)
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