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Pfarrkirche Lingenau wird ausgezeichnet

Altar in der Kirche in Lingenau
Altar in der Kirche in Lingenau
Der Pilgram-Preis 2012, einer der renommiertesten Architekturpreise Österreichs, geht an das Architekturbüro Ernst Beneder und Anja Fischer aus Wien – und auch ein bisschen nach Lingenau.

Dem Architekten-Duo wird der mit 10.000 Euro dotierte Pilgram-Preis 2012 nämlich für ihre Umgestaltung der Lingenauer Pfarrkirche zuerkannt.    Nach zehnmonatigen Umbauarbeiten wurde die Pfarrkirche Lingenau am 1. Adventsonntag 2010 wieder ihrer liturgischen Bestimmung übergeben. Bischof Elmar Fischer weihte damals den Altar. Er ist eines von gleich mehreren völlig neuen Elementen im unkonventionell ausgerichteten Kirchenraum, der der Ideenschmiede der Architekten Beneder und Fischer entstammt und der nun mit dem Pilgram-Preis 2012 ausgezeichnet wird.

„Ein Preis für die Pfarre“
„Mich freut dieser Preis sehr, da er neben der Leistung der Architekten auch einen ,Preis für die Pfarre’ darstellt, welche sich mit Pfarrer Manfred Fink um einen Wettbewerb mit bester überregionaler Beteiligung bemüht haben, eine gut besetzte Jury gefunden und das Projekt auch in die Bevölkerung gebracht werden konnte. Der Preis stellt aber auch ein Zeugnis für die Bemühungen des Diözesanen Bauamts um beste baukulturelle Arbeiten dar“, freut sich Diözesanbaumeister DI. Herbert Berchtold über den Preis für die Pfarre.

Architektur mit Symbolkraft
In der Apsis der Lingenauer Pfarrkirche steht nun ein 280 Jahre alter Olivenbaum. Schlägt dort Wurzeln und treibt Blätter. Von den Wurzeln des Baumes führt ein kleiner Wasserlauf ins Kirchenschiff. Er symbolisiert den Jordan – schließlich ist die Pfarrkirche Lingenau dem Heiligen Johannes dem Täufer geweiht. Am Jordan steht auch der neue steinerne Taufbrunnen als Symbol der Taufe, die Eingangstor zum Christsein ist.
Im Zentrum des gesamten Kirchenraumes aber befindet sich der neue, wuchtige Altar. Um einen zentralen Stein, der aus dem alten Altar stammt, sind zwölf Blöcke gruppiert, gefertigt aus Steinen der Region.
Ein spannendes Architekturkonzept für einen spannenden, modernen Kirchenraum.

Der Pilgram-Preis
Der Pilgram-Preis wird 2012 zum zweiten Mal von der Vereinigung Österreichischer
Natursteinwerke (VÖN)Linz in Zusammenarbeit mit der Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten ausgelobt. Prämiert werden herausragende Bauten, Platz- und Freiraumgestaltungen, die sich durch ihre Innovationskraft im Umgang mit Architektur und dem Baustoff Naturstein auszeichnen.
Gewürdigt werden herausragende Planungsleistungen, die ästhetisch anspruchsvolle, innovative und ökologische Lösungen aufweisen. Eingereicht werden konnten Arbeiten, die nach dem 1. Jänner 2007 fertig gestellt worden waren. Der Pilgram-Preis 2012 wird am 24. Mai in Wien verliehen.

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