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Peter Kogler-Retrospektive im MUMOK

Ratten-Projektion auf der Fassade des MUMOK
Ratten-Projektion auf der Fassade des MUMOK ©APA (Rastl)
Weiße Ratten huschen über die Fassade des Wiener Museums Moderner Kunst (MUMOK). Das sollte jedoch niemand abschrecken - sondern vielmehr möglichst viel Publikum zu jener Schau locken, die eine der spannendsten österreichischen Kunstpositionen zeigt:

Peter Koglers künstlerische Durchleuchtung von Struktur, Netzwerk und Prozess wird in der ersten Retrospektive in Österreich gewürdigt.

“Eine Ausstellung von Peter Kogler ist ein umfassendes Gesamtkunstwerk”, sagte MUMOK-Chef Edelbert Köb am Donnerstag. Kogler sei einer der Künstler, die “wirklich zeitgenössisch” arbeiten, so Köb, der die Schau kuratiert hat. Denn er setze sich mit der Entwicklung komplexer Strukturen auseinander, die die Gesellschaft immer mehr durchdringen: Verkehrs- und Datenwege, Entscheidungsprozesse und jene weltweiten systemischen Verbindungen, die sich u.a. in der Finanzkrise zeigen.

Es sei “absurd”, dass die Retrospektive im MUMOK die erste große Ausstellung Koglers – dessen Arbeiten u.a. zweimal bei der “documenta” und bei der Biennale Venedig zu sehen waren – in Österreich ist, sagte Köb. Die Betonung des Frühwerkes zeige, dass der 1959 in Innsbruck geborene Künstler bereits Anfang der 1980er Jahre seine Motive und Themen entwickelt hat, die dann sein ganzes Schaffen bestimmten.

Info: “Peter Kogler”, 31.10. bis 25.1.2009 im MUMOK, tgl. 10.00 bis 18.00 Uhr, Donnerstag bis 21.00 Uhr,

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