Der in Budapest geborene Esterhazy zählt zur postmodernen Generation der ungarischen Literatur. Aus einer alten Aristokraten-Familie stammend, die 1948 nach der Machtergreifung der Kommunisten enteignet und deportiert wurde, studierte Esterhazy Mathematik an der Universität Budapest und arbeitete anschließend vier Jahre als Systemorganisator im Ministerium für die Hütten- und Maschinenbauindustrie. Seit 1978 ist er freiberuflicher Schriftsteller.
Als sein größtes Werk gilt “Harmonia Caelestis”. In dem im Jahr 2000 erschienenen Buch beschreibt er seine Familiengeschichte. Für die ungewöhnliche Chronik, die in Ungarn monatelang die Bestsellerliste anführte, wurde er mehrfach ausgezeichnet. Nach Erscheinen des Werkes musste er feststellen, dass sein Vater mit dem kommunistischen ungarischen Geheimdienst zusammengearbeitet hatte – eine Enthüllung, mit der sich das Nachfolgewerk “Verbesserte Ausgabe” beschäftigt.
Der 1985 gestiftete Manes Sperber-Preis wird in Kooperation mit der Manes-Sperber-Gesellschaft in unregelmäßigen Abständen, zumindest aber im Fünf-Jahres-Rhythmus, vergeben. Frühere Preisträger waren u.a. Siegfried Lenz, Claudio Magris, Albert Drach, Ilse Aichinger, Fritz Habeck, Michael Köhlmeier, Ruth Beckermann, David Grossmann und Karl-Markus Gauß. Das ausgezeichnete literarische Werk muss entweder im Original deutschsprachig sein oder in repräsentativer Weise auf Deutsch vorliegen.
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