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Peter Alexander: Blumen am Grab, doch noch kein Begräbnis

Der große Schauspieler und Entertainer Peter Alexander ist in der Nacht von Samstag auf Sonntag in seinem Haus in Wien verstorben. Er wird am Grinzinger Friedhof im Familiengrab beigesetzt, in dem schon seine Frau Hilde und seine 2009 verunglückte Tochter Susanne begraben liegen.
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Entgegen anderslautender Gerüchte findet das Begräbnis nicht heute, Montag, statt. Doch immer wieder besuchen Trauernde das Grab, das gegen Mittag mit einigen Kerzen und Blumen geschmückt war. Jene Fans, die ihrem Idol am Montag die letzte Ehre erwiesen, bedauerten, dass das Begräbnis nur im engsten Familienkreis stattfinden soll.

Der Grinzinger Friedhof ist ein kleiner, beschaulicher Friedhof in Wien-Döbling. Das Familiengrab der Neumayers – so der bürgerliche Name Alexanders – ist recht unauffällig zwischen einer Reihe anderer Gräber platziert. Auch der schwarze Grabstein mit der schlichten goldenen Schrift lässt nicht vermuten, dass sich hier bald die letzte Ruhestätte eines der bekanntesten deutschsprachigen Entertainer der Nachkriegszeit befinden wird. Trotz der winterlichen Temperaturen lassen es sich manche Fans nicht nehmen, persönlich Abschied zu nehmen.

Für einen 73-jährigen Herrn aus Wien hat PeterAlexander “einfach etwas geschaffen. Er war eine Persönlichkeit wie auch Hans Moser es war, nicht so wie die heutigen Leute im Fernsehen.” Der Pensionist, der anonym bleiben möchte, kennt einige seiner Filme und Sendungen, und auch PeterAlexanders Lieder gefallen ihm sehr gut. Schade findet er allerdings, dass das Begräbnis nur im engsten Familienkreis stattfinden wird: “Bei anderen macht man so ein Tamtam darum.”

Renate Fiala war von klein auf ein Fan PeterAlexanders. Seinen Filme haben sie ihr Leben lang begleitet. Obwohl sie versteht, dass die Familie Privatsphäre wünscht, bedauert auch sie es, dass es kein öffentliches Begräbnis gibt. “Schließlich waren ja wir es, die ihn zu dem gemacht haben, was er war.” Für sie gibt es “so viele Leute, aber so wenige Menschen. PeterAlexander war ein Mensch für mich.”

Auch Otto Weiß, ebenfalls Pensionist, geht der Tod des Schauspielers nahe. Im Gespräch mit der APA hat er immer wieder mit den Tränen zu kämpfen, und die Stimme versagt ihm. Er sei “mit ihm, seinen Filmen und Sendungen aufgewachsen”, erzählt er. Das Grab werde er sicher noch öfter besuchen. Denn wie für viele andere ist PeterAlexander auch für ihn nicht nur wie ein guter Freund gewesen, sondern auch eine Symbolfigur: “Die gute, alte Zeit ist jetzt zu Ende.”

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