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Peru: Vier Tiroler von Lawine getötet

Bei einem schweren Lawinenunglück in den peruanischen Anden wurden am Montag vier Tiroler Alpinisten aus der Gemeinde Hopfgarten im Brixental getötet.

Zehn weitere Österreicher und ein Deutscher – der mit einer Tirolerin aus der Gruppe verheiratet ist – erlitten leichte Verletzungen. Sie wurden, so Botschaftsrätin und Konsulin Ilsa Langmann von der österreichischen Botschaft in Lima zur APA, nach ambulanter Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen.

Die Lawine überraschte die Alpinisten in einer Höhe von rund 5.400 Metern am Berg Huascaran. Einer der Überlebenden, Markus Prechtl, sagte, dass das Seil wegen der etwa 30 Meter hohen Schneemassen gerissen sei. Daraufhin seien der Anführer Manfred R. sowie Walter M., Peter F. und Georg E. in eine tiefe Spalte gestürzt und von einer dicken Schicht Eis zugedeckt worden. Ihre Bergkameraden blieben nahezu unverletzt.

„Sie waren nur wenige Meter vom Gipfel entfernt, als sich die Lawine löste“, sagte Prechtl gegenüber dem Polizeichef Wanfre Roquez Landauro. Josef Eder, der Sohn eines der Opfers, kämpfte sich zehn Stunden lang ins Tal, um Hilfe zu holen.

Die Verletzten wurden am Dienstag mit Hubschraubern in die Stadt Huaraz gebracht. Unterdessen wird, so die peruanische Zeitung „La Republica“, ein Ende des Unwetters in dem Gebiet abgewartet, um die Leichen der Bergsteiger zu bergen zu können.

Ersten Angaben zufolge waren die Österreicher erfahrene Bergsteiger. Bei dem Abstieg von dem 6.768 hohen Berg dürfte die schlechte Witterung die Gruppe völlig überrascht haben.

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