“Prinzipiell sollte das Unternehmen weitergeführt werden”, sagt AKV-Insolvenzexperte Wolfgang Hrobar im Gespräch mit pressetext. “Das wird sich der Masseverwalter ganz genau ansehen.” Dieser wird dem Fachmann zufolge besonders die Liquidität des Unternehmens unter die Lupe nehmen. Eurojobs hat an seinen zwölf Standorten insgesamt Schulden im Umfang von 23 Mio. Euro aufgetürmt, denen Aktiva von 6,7 Mio. Euro gegenüber stehen.
Kapitalerhöhung gescheitert
Die Umsätze der Gesellschaft sind zuletzt um etwa ein Viertel geschrumpft. Noch im Frühjahr hat der Personalvermittler eine deutliche Kapitalerhöhung angekündigt, “um die Chancen nach der Wirtschaftskrise bestmöglich nutzen zu können”. Dabei war Eurojobs eigenen Angaben zufolge von der Krise weniger betroffen als so mancher Mitbewerber in der Personaldienstleistungsbranche. Frisches Geld wurde dennoch benötigt. Mit der Kapitalerhöhung ist das Unternehmen aber offenbar gescheitert.
“Es ist nicht davon auszugehen, dass die Mitarbeiter im Zuge der Insolvenz um ihre Gehälter umfallen”, meint Hrobar gegenüber pressetext. Zur Zahlungsunfähigkeit sollen laut AKV letztendlich vorgeschriebene Lohnnebenkosten geführt haben. Die wirtschaftliche Tätigkeit will Eurojobs aber fortführen. Entsprechende Reorganisationsmaßnahmen wurden bereits gesetzt und werden im Insolvenzverfahren nachhaltig geprüft.
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