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Personal im Demomodus

Am Donnerstag folgt der nächste Aufmarsch vor Spitälern, erklärt GÖD-Vorsitzender Thomas Steurer bei "Vorarlberg LIVE".

Die erste Protestaktion im November vor dem Landeskrankenhaus Bregenz brachte zwar rund 400 Teilnehmer auf die Beine, aber das war es dann auch schon. Von offiziellen Stellen gab es keine Reaktion. „Es kam absolut nichts“, fasst Thomas Steurer, Betriebsratsvorsitzender am LKH Bregenz, Zentralbetriebsrat der Landeskrankenhäuser und Landesvorsitzender der GÖD-Gesundheitsgewerkschaft, das Ergebnis des Protests der Spitalsmitarbeiter kurz zusammen.

Unterschriftenaktion

Der Ärger ist ihm anzuhören. „Die haben wohl gedacht, das Gesundheitspersonal wird schon wieder Ruhe geben“, fährt er fort und kündigt kämpferisch an: „Es wird mit den Protesten weitergehen, wenn sich nichts tut.“ Die Ansage ist ernst gemeint. Bereits morgen, Donnerstag, 24. Februar, um 12.05 Uhr steht der nächste Aufmarsch an, der bundesweit stattfindet. In Vorarlberg liegt der Fokus diesmal auf dem Landeskrankenhaus Feldkirch, wo auch die meisten Teilnehmer erwartet werden.

Zeitgleich startet die „Offensive Gesundheit“ eine parlamentarische Bürgerinitiative. Sie steht unter dem Titel „Achtung Gesundheit! Es ist 5 nach 12!“. Mit den Unterschriften will die Gewerkschaft gute Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung für alle im Gesundheits- und Langzeitpflegebereich tätigen Mitarbeitenden einfordern. Das Unterschriften- bzw. Forderungspaket geht am „Tag der Pflege“, der am 12. Mai begangen wird, an das Gesundheitsministerium.

In Vorarlberg wird im Außenbereich der Landeskrankenhäuser in Bregenz, Rankweil, Hohenems, Feldkirch und Bludenz sowie vor dem Stadtspital Dornbirn auf die schwierigen Arbeitsbedingungen und den Personalmangel aufmerksam gemacht. Laut Steurer müsste vorrangig bei der Ausbildung angesetzt werden. „Wichtig wäre eine frühzeitige Berufsinformation an Schulen“, nennt er ein Beispiel. Auch die Bezahlung für Quereinsteiger gehöre verbessert.

Die ganze Sendung zum Nachsehen:

(VN/VOL.AT)

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