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Perseiden-Spektakel: Sternschnuppen-Schauer im Anflug

Der Sternschnuppenstrom der Perseiden zieht wie jedes Jahr über Vorarlberg und wird heuer besonders gut zu sehen sein.
Der Sternschnuppenstrom der Perseiden zieht wie jedes Jahr über Vorarlberg und wird heuer besonders gut zu sehen sein. ©APA/AFP
Wie jedes Jahr zieht der bekannte Sternschnuppenstrom über Vorarlberg, doch heuer werden die Perseiden laut Wetterbericht besonders gut zu sehen sein.

Da der Mond früh untergeht und für einen dunklen Himmel sorgt, werden die Perseiden heuer besonders gut zu sehen sein.

Höhepunkt von Montag auf Dienstag

Bereits am Wochenende sind zahlreiche Sternschnuppen am Himmel zu beobachten, doch der Höhepunkt wird in der Nacht von Montag auf Dienstag erwartet, wie der ORF Vorarlberg prognostiziert.

Astronom Robert Seeberger geht von einer Sternschnuppe alle 60 Sekunden aus: "Realistisch könnte man erwarten, dass im Mittel jede Minute eine Sternschnuppe zu sehen sein wird." Wer dieses Naturschauspiel intensiv erleben möchte, sollte laut Seeberger in die Berge oder an einen Ort mit möglichst wenig Lichtverschmutzung gehen. Spezielles Equipment ist nicht notwendig, da die Sternschnuppen mit bloßem Auge erkennbar sind.

Besonders helle Sternschnuppen

Das Besondere am Perseidenstrom ist insbesondere die Helligkeit der Sternschnuppen. Im Vergleich zu anderen Strömen sind die mitgeführten Staubkörner, die in die Erdatmosphäre eindringen, größer und leuchten daher beim Verglühen heller. Für eine optimale Beobachtung empfiehlt Astrophysiker Michael Feuchtinger, Leiter des Planetariums der Wiener Volkshochschulen, gegenüber dem ORF: "Ein Blick Richtung Osten, teilweise Südosten, ist ideal. Das Sternbild Perseus erscheint bei uns erst recht spät am Nachthimmel, ist dann aber im Osten ganz in der Nähe des Sternbildes Kassiopeia zu finden."

Kassiopeia, das "große Himmels-W", kann am Nachthimmel leicht gefunden werden. "In der Region um diese beiden Sternbilder werden in den kommenden Nächten wahrscheinlich die meisten Sternschnuppen zu sehen sein,“ sagt Feuchtinger voraus.

Sternenhimmel über Warth im Agust 2015. Besonders gut zu erkennen: rechts von der Milchstrasse eine Sternschnuppe der Perseiden. ©Stiplovsek

Woher kommen die Sternschnuppen?

Die Erde kreuzt jedes Jahr Mitte August die Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle, dessen Staubspur für den Sternschnuppen-Regen der Perseiden verantwortlich ist. Bei einer Geschwindigkeit von etwa 60 Kilometern pro Sekunde kollidieren die Staubkörner mit der Erdatmosphäre und verdampfen in großer Höhe. Dabei bringen sie die Luft zum Leuchten und erschaffen den Eindruck, als würden Sterne aus dem Sternbild Perseus fallen - daher der Name "Perseiden".

(VOL.AT)

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