Thomas Kofler sprach mit den “VN” über die Tour de Suisse, die Ö-Rundfahrt und neue Ziele:
VN: Wie lautet das Resümée des Teams Vorarlberg Corratec nach der Tour de Suisse 2009?
Kofler: Wir haben unsere Vorhaben mehr als perfekt umgesetzt, uns sehr gut präsentiert und mit einer aktiven Fahrweise immer wieder ins Rampenlicht gebracht. Die beste Etappenplatzierung war ein siebter Rang durch Andreas Dietziker. Bei den Sprintankünften wäre vielleicht mehr drin gewesen. Ein Etappensieg blieb uns wie 18 der insgesamt 20 teilnehmenden Mannschaften aufgrund der enorm starken Besetzung leider verwehrt.
VN: Was war für Sie der Höhepunkt der TdS?
Kofler: Die fünfte Etappe durch Vorarlberg, bei der Pascal Hungerbühler nach einer 160 km langen Soloflucht als Erster über den Arlbergpass kam. Ich war erstaunt und positiv erfreut über die vielen Radsportfans in Vorarlberg am Straßenrand. Auch in der Schweiz wurden wir von zahlreichen Zuschauern angefeuert.
VN: 2007 und 2008 holten Florian Stalder und René Weissinger jeweils das Sprinttrikot. Diesmal ging Ihr Team leer aus. Warum?
Kofler: Es waren extrem viele Spitzenfahrer am Start, die die Rundfahrt als Vorbereitung auf die Tour de France mitgemacht haben. Da war es einfach utopisch, gegen solche Topteams noch einmal ein Spezialtrikot zu holen. Silvère Ackermann wurde Dritter in der Gesamtbergwertung. Insgesamt haben wir uns kämpferisch und offensiv gezeigt, die Veranstalter und die Medien waren von unserer Fahrweise angetan.
VN: Wie lauten die nächsten Ziele Ihres Teams?
Kofler: Die nächste Stufe wäre die Teilnahme an der Tour de France, am Giro oder der Vuelta durch eine Wildcard. Wir sind mit den Veranstaltern in Kontakt und wollen uns nächstes Jahr bei einigen Rennen in Spanien und Italien empfehlen. Wenn es uns gelingt, einige zusätzliche Sponsoren zu finden, wollen wir auf jeden Fall 2010 einige Pro-Tour-Rennen mehr bestreiten als heuer. Bei der Tour de Suisse haben wir den Beweis angetreten, dass unser Team für Sponsoren ein attraktiver und vertrauenswürdiger Partner sind. Schon bei der Österreich-Rundfahrt (Start 5. Juli in Dornbirn) wollen wir die nächsten Meilensteine setzen und uns noch besser präsentieren. Natürlich geht dies primär über den Spitzensport, daneben wollen wir aber auch Akzente im Nachwuchs- und Breitensport setzen und so einem Sponsor eine breite Palette an Möglichkeiten bieten.
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