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Peres glaubt weiter an Frieden in Nahost

Der israelische Außenminister Shimon Peres erklärte anläßlich seines Finnland-Besuchs er glaube weiterhin an eine Friedenslösung im Nahost-Konflikt.

Das war der Tenor seines Finnland-Besuches am Montag und Dienstag in Helsinki. Peres zeigte sich mit dem Verlauf seiner Gespräche mit finnischen Regierungsspitzen und Präsidentin Tarja Halonen zufrieden. Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern bezeichnete Peres als „grundfest und gut“. Zweck des Besuches war ein Meinungsaustausch über die Situation in Nahost.

Bei einer Pressekonferenz am Montag in Helsinki sagte Peres, je früher sich die Israelis aus den besetzten Gebieten zurück ziehen könnten, desto besser sei dies für das zukünftige Zusammenleben mit den Palästinensern. Als größtes Hindernis für einen Frieden sieht Peres zwölf palästinensische Extremistengruppen, die die Autonomiebehörde nicht im Griff habe. Der Außenminister bekräftigte auch die wiederholt von Israel erhobene Forderung nach einer Erneuerung innerhalb der Autonomiebehörde.

Gegen den Besuch von Peres demonstrierte am Montagabend eine Gruppe von Demonstranten in der Innenstadt von Helsinki. Dabei handelte es sich um Friedensaktivisten, Mitglieder der finnischen Solidaritätsgruppe für Palästina sowie der palästinensischen Gemeinde in Finnland. Unter anderem kritisierten die Demonstranten geplante finnische Waffenkäufe in Israel.

Peres setzt seine Auslandsreise am Dienstag in Oslo fort. In der norwegischen Hauptstadt wurde Anfang der 1990er Jahre das Friedensabkommen zwischen Israelis und Palästinensern ausgehandelt. Am Mittwoch wird Peres bei seinem „persönlichen Freund“, dem slowenischen Staatspräsidenten Milan Kucan, in Laibach erwartet.

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