Pentagon verteidigt kreative Verhörmethoden
Die Zeitung berichtete unter Berufung auf eine Pentagon- Untersuchung, dass amerikanische weibliche Ermittler in den Verhören die durchwegs islamischen Gefangenen mit rotem Farbstoff beschmutzt haben sollen, der Menstruationsblut vortäuschen sollte. Das falsche Blut sei an den moslemischen Häftlingen angewendet worden, bevor diese ihre Gebete verrichten wollten.
Moslems glauben oft, sie seien unrein, wenn eine Frau sie vor dem Gebet berühre, und dass sie dann nicht mehr beten könnten, berichtete die Zeitung weiter. Zusätzlich würden die Gefangenen durch Methoden wie aufreizendes Berühren und Annäherungen in Reizwäsche eingeschüchtert. Man versuche damit den Willen der Männer zu brechen, um sie zum Reden zu bringen, so die Washington Post.
Der Pentagon-Beamte habe argumentiert, wenn etwas kreativer vorgegangen werde, sei das durchaus in Ordnung, solange die Methoden nicht der Genfer Konvention widersprechen. Dem widerspricht die Aussage eines Sprechers des US-Südkommandos, das für den Stützpunkt auf Kuba zuständig ist: Ich sehe dies nicht durch die vom Verteidigungsminister autorisierten Verhörmethoden gebilligt.
Die Anwälte der Häftlinge würden die Methoden in Guantanamo mit Praktiken der Nazis verbinden, die orthodoxen Juden den Bart abrasierten, sowie Künstlern, die Kruzifixe in Urin tauchten, um Christen zu schockieren, berichtete die Washington Post weiter. Die Vorwürfe über sexuelle Verhörmethoden seien von der Pentagon- Untersuchung weitgehend bestätigt worden.
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